Hameln, 09.03.2018. Der Saal war voll. Rund 100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, Wegbegleiter, Familie und Freunde waren gekommen, um Prof. Dr. Wolfgang Seitz nach nunmehr 19 Jahren Chefarzttätigkeit für das Sana Klinikum Hameln-Pyrmont in den Ruhestand zu verabschieden. Sein Verdienst: Eine der modernsten Intensivstationen und Operationsbereiche, die auch innerhalb des Sana Klinikverbundes ihresgleichen suchen. Zahlreiche Zertifizierungen und Auszeichnungen hat er für die Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin erreicht und sorgte mit seiner Arbeit in diversen Fachgremien sowie Vorstandstätigkeiten in anästhesiologischen Fachgesellschaften immer dafür, dass seine Klinik am Puls der Zeit arbeitete und entsprechend ausgestattet war.
Der Weg in den Ruhestand ist kein leichter Schritt für den heute 64-jährigen Anästhesisten und Intensivmediziner, der seinen Beruf mit viel Leidenschaft ausübte. Seinen Dienst als Chefarzt nahm Prof. Seitz 1999 in Hameln auf, nachdem er rund 19 Jahre zuletzt in leitender Funktion an der Medizinischen Hochschule Hannover tätig war. Die Verbindung zur Hochschule ist seither nie abgerissen. Davon zeugen auch die beiden Festredner Prof. Dr. Siegfried Piepenbrock, früherer Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin der MHH und sein Nachfolger Prof. Dr. Wolfgang Koppert, Direktor der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin der MHH.
„Es ist ein Abschied mit Wehmut nicht nur seitens unseres Hauses“, weiß Marco Kempka, Geschäftsführer des Klinikums. „Wer seinen Beruf mit so viel Engagement und Leidenschaft ausgeübt hat, wie Sie, dem fällt dieser Tag des Abschiednehmens nicht leicht. Sie haben in Ihrer langjährigen Tätigkeit bereits den Neubau dieses Klinikums begleitet und seit jeher für die beste Ausstattung auf unserer Intensivstation und im OP gekämpft. Sie können mit Recht stolz sein auf das, was Sie hier mit Ihrem Team zusammen erreicht haben. Dazu zählen auch die vielen Prozessoptimierungen im Rahmen von Zertifizierungen und die Etablierung des Akutschmerzdienstes“, lobt Kempka. Worte des Dankes findet Kempka auch für die Frau des Professors, denn hinter einem erfolgreichen Mann, stehe in der Regel eine starke und geduldige Frau. Bei den Kollegen gilt Prof. Seitz als fachkompetenter, lösungsorientierter Ansprechpartner und liebevoller Chef. Sein sichtbares Erbe, ein hochmoderner Maschinenpark, wird in den Dankesreden von Ärztlichem Direktor, OP-Koordinator, Teamleitungen der Anästhesie und Intensivpflege wiederholt erwähnt, ebenso wie die Entschlossenheit, Sachkenntnis und Verlässlichkeit des Kollegen. „Es ist auch Ihr Verdienst, dass ich heute einen Arbeitsplatz habe auf den ich stolz bin und der mich jeden Tag mit Freude erfüllt, wenn ich zur Arbeit komme“, dankt Maike Krüger, Teamleitung der Intensivstation.
Prof. Seitz, der die gute Zusammenarbeit im Team förderte, verabschiedet sich mit anerkennenden Worten von seinen Kolleginnen und Kollegen: „Ich habe höchste Anerkennung und Lob für das Team mit dem ich hier zusammenarbeiten durfte. Ich blicke glücklich auf ein bewegtes Berufsleben zurück und wünsche meinem Nachfolger einen guten Start, viel Erfolg und dass mein Team ihn, genauso wie mich immer, maximal unterstützt.“ Dieser Nachfolger, Dr. Heiner Ruschulte, Leitender Oberarzt an der Medizinischen Hochschule, tritt seine Stelle als Chefarzt der Klinik für Anästhesie und Intensivmedizin zum 3. April an.