Hameln

Kurze Wege für Krebspatienten

Hameln, Neueröffnung der Strahlentherapie im Kreiskrankenhaus

Diese Maßnahme wurde schon lange von den Menschen der Region – besonders aber auch von den onkologisch tätigen Ärzten- erwartet und wird nun endlich Wirklichkeit. Die Gemeinschaftspraxis für Radioonkologie und Strahlentherapie hat im Neubau des Kreiskrankenhauses Hameln einen Strahlentherapiestandort mit dem ärztlichen Leiter, Dr. Dieter Hirschfeld, in Betrieb genommen. Es war gar nicht so nicht einfach, die technischen Rahmenbedingungen für den Einbau der immerhin 13 Tonnen schweren Anlage zu schaffen. Allein das Herzstück, der Linearbeschleuniger, wiegt als Einzelkomponente mehr als acht Tonnen. Mit dieser gewichtigen Behandlungseinheit wird nun das Angebot für krebskranke Patienten vor Ort komplettiert und damit der Stellung des Kreiskrankenhauses Hameln als weit über die Region hinaus anerkanntem Zentrum für die Tumortherapie eine noch breitere Basis verschafft.

Die Praxis in Hameln ist mit einem Linearbeschleuniger der neuesten Generation ausgestattet, so dass eine Therapie auf modernstem Niveau angeboten wird. Dies bedeutet effektive Behandlung unter weitest gehender Schonung nicht betroffener Organe der Patienten. Die gefürchteten „Verbrennungen“ gehören damit der Vergangenheit an. Nach erfolgreicher Abnahme der Anlage durch die Aufsichtsbehörden kann nun der eigentliche Strahlenbetrieb starten.

Durch die Einbindung in eine Gemeinschaft von Strahlentherapiestandorten mit erfahrenen Ärzten, Physikerinnen und Assistenten kann die ganze Bandbreite der Radioonkologie angeboten werden. So wird in Zusammenarbeit mit der Urologischen Klinik am Kreiskrankenhaus die so genannte Brachytherapie beim Prostatakarzinom eingeführt werden, eine Methode, die die Nebenwirkungen bei der Bestrahlung des früh entdeckten „Krebses des Mannes“ minimiert. Weiterhin ist geplant, in der Frauenklinik eine intraoperative Bestrahlung bei Brustkrebs durchzuführen. Dies bedeutet neben der Verringerung der Nebenwirkungsrisiken auch eine deutliche Verkürzung der Gesamtbehandlungszeit.

Die Vertragsarztpraxis wird die intensive kollegiale Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Ärzten der Region weiter vertiefen, damit die Patienten in Hameln wohnortnah und kompetent eine ambulante Strahlenbehandlung erhalten können. Prof. Helmuth Schmidt, Chefarzt der Onkologie im Kreiskrankenhaus, freut sich über das neue Therapieangebot. „Für das Krankenhaus bedeutet die neue Strahlentherapie, dass in dieser direkten Nachbarschaft Probleme der Patientenversorgung jederzeit interdisziplinär gemeinsam besprochen werden können und damit unverzüglich die beste individuelle Therapie für die Patienten gefunden werden kann. Es  besteht jetzt auch die Möglichkeit, in unserem Krankenhaus eine stationäre strahlentherapeutische Versorgung durchzuführen. Angesichts der großen Bandbreite der Krebsbehandlung in unserem Krankenhaus ist es wichtig, immer das optimale Therapieangebot ohne große Verzögerungen oder weite Wege für die Patienten anbieten zu können.“

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