Zahlreiche hochrangige Gäste aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung darunter auch Ministerin Aygül Özkan waren heute zur Feier anlässlich der Zentralisierung und Neugestaltung des Krankenhauses nach Hameln gekommen. Unter dem Motto: „Alles wird neu“ erhält das Kreiskrankenhaus Hameln nicht nur einen Neubau und neue Organisationsstrukturen, sondern auch noch einen neuen Namen „Sana Klinikum Hameln-Pyrmont“.
Es begann alles vor rund zehn Jahren. Hauptgründe für die Zentralisierung an einem Standort und den Neubau waren zwei durch die Hamelner Innenstadt getrennte Krankenhäuser, die sanierungsbedürftig waren, starke Änderungen unseres Gesundheitssystems vor allem in der Finanzierung und die stetige Verkürzung der Verweildauer. Anfang des neuen Jahrtausends trafen Politik, Verwaltung und Krankenhaus die Entscheidung für die Zentralisierung und damit verbunden einem Krankenhausneubau. Grundlage dafür war ein Standortgutachten, das die Machbarkeit des Neubaus am innenstadtnah gelegenen Standort „An der Weser“ ausgewiesen hatte. Sowohl das Land Niedersachsen als auch der Kreistag des Landkreises Hameln-Pyrmont waren von Anfang an bereit, erhebliche Beträge in dieses Projekt zu investieren, um Hameln als bedeutenden Gesundheitsstandort zu sichern. Im Jahr 2002 wurde der vorläufige Kostenrahmen auf 58,5 Millionen Euro festgelegt.
Die Um- und Neubauphase war für alle, die beteiligt und betroffen waren, eine große und komplexe Herausforderung. Alle Bauarbeiten mussten während des laufenden Krankenhausbetriebs umgesetzt werden. Sie durften den Dienstbetrieb so wenig wie möglich beeinträchtigen.
Landrat Rüdiger Butte formulierte in seinem Grußwort den Abschluss der rund zehn Jahre dauernden Maßnahme: „Wir sind jetzt am Ende eines langen Weges angekommen. Das Resultat, das wir hier heute sehen, ist beachtlich. Hier ist ein hochmodernes Haus entstanden, das medizintechnisch und architektonisch auf dem neuesten Stand ist.“ Rüdiger Butte bedankte sich ausdrücklich bei den Patienten, die in dieser langen Bauphase geduldig die Unannehmlichkeiten mit getragen haben und bei den Mitarbeitern, die in dieser langen Zeit trotz Lärm und Umzügen eine hervorragende Patientenversorgung sicherstellten und sich auf das Wohl der Patienten konzentrierten. Ministerin Aygül Özkan betonte die Wohlfühlatmosphäre des neugestalteten Krankenhauses und wies auf die moderne Architektur des Hauses hin.
“Für mich steht fest, dass wir mit dieser Baumaßnahme, der Zentralisierung und der Kooperation mit der Sana Kliniken AG dieses Haus nachhaltig und zukunftssicher gemacht haben,“ so Rüdiger Butte. Und mit Blick auf die zum Jahreswechsel wirksam werdende Mehrheitsübernahme der Gesellschaftsanteile am Krankenhaus durch die Sana Kliniken AG ließ es sich der Landrat nicht nehmen, die Umbenennung des Kreiskrankenhauses in „Sana Klinikum Hameln-Pyrmont“ gemeinsam mit dem Sana Finanzvorstand Thomas Lemke zu vollziehen.
Lemke zeigte sich angesichts der fast zwei Jahre währenden sehr guten Partnerschaft zwischen Landkreis und Sana Kliniken sehr erfreut über diese Geste. „Es freut mich, dieses technisch und architektonisch hochmoderne Haus miteröffnen zu dürfen“, so Thomas Lemke. „Die Umbenennung in Sana Kliniken Hameln-Pyrmont bedeutet für uns die Verpflichtung, auch weiter zu wirtschaftlichem Erfolg bei hohem medizinisch-pflegerischem Niveau beizutragen.“ Der Einstieg der Sana Kliniken als einer der führenden privaten Klinikbetreiber Deutschlands vor zwei Jahren setzte entscheidende Impulse bei der positiven Entwicklung von Kreiskrankenhaus, Seniorenheim und Gesundheitscampus. „Damit war auch eine konkrete Investmentverpflichtung verbunden – so steuern wir in den kommenden Jahren mehrere Millionen Euro zur Sanierung des Seniorenheims und der Altbaustationen bei“, so Lemke. „Sana setzt kontinuierlich auf Investitionen in die Weiterentwicklung der deutschen Gesundheitsversorgung. Allein bis 2012 wollen wir 400 Millionen Euro für Neubauten, Medizintechnik und Infrastruktur in den eigenen und in den kooperierenden Einrichtungen aufwenden.“
Die beiden Geschäftsführer des Klinikums Marco Kempka und Dr. Ralf Paland zeigten sich sehr erfreut darüber, dass sich die Bauphase im Neubau dem Ende nähert. „Allerdings werden wir auch im Bestand der Altbaustationen weiter modernisieren,“ so Paland. Sein Kollege Marco Kempka betonte, dass es dank der engagierten Mitarbeiter sogar möglich war inhaltlich-organisatorische Projekte in dieser turbulenten Zeit anzugehen und mit der Umsetzung zu beginnen. „Wir möchten den Patienten noch stärker in unsere Prozesse einbinden und werden deshalb die so genannte ’Primäre Pflege’ mit festen Bezugspersonen einführen. Unser Aufnahme- und Entlassungsprozess wird aktuell völlig überarbeitet und mit unserem Konzept der zentralen Patientenaufnahme werden wir diesen Prozess entschlacken können. Als weiteren wichtigen Punkt sehen wir die Gewinnung hoch qualifizierter ärztlicher Mitarbeiter für unser Klinikum. Im vergangenen Jahr konnten wir bereits in drei Kliniken mehrere Chef- und Oberarztstellen mit Spezialisten auf ihrem jeweiligen Gebiet besetzen und wir werden bauen derzeit auch das Themenfeld der Aus-, Fort- und Weiterbildung deutlich aus. In den vielen Jahren der Bautätigkeit blieb es nicht aus, dass die Baukosten doch noch etwas angepasst werden mussten, um auch in der Bauphase den aktuellen Entwicklungen in Bau- und Medizinausstattung folgen zu können. Doch die zwischenzeitlich avisierten 78 Millionen Euro wurden am Ende mit 71 Millionen Euro zuzüglich 1,8 Millionen Euro für eine hoch moderne Strahlentherapieeinheit dann doch deutlich unterschritten.
Alle 200 Gäste der Einweihungsfeier zeigten sich sehr beeindruckt von den umfassenden Veränderungen des Krankenhauses und gratulierten den Gesellschaftern und Geschäftsführern zur modernisierten und zukunftsorientierten Klinik.
Charakteristika des Hauses
Der modulare Aufbau der Gebäude ist variabel und bei Bedarf erweiterbar. Die Architektur besticht durch ihre Transparenz und Modernität. Die Räume sind Licht durchflutet und freundlich. Die dezente Farb- und Raumgestaltung sorgt für eine angenehme Atmosphäre. Auch der Intensivbereich ist sehr freundlich und optisch warm gestaltet. Die Ausstattung des OPs ist nach neuesten Erkenntnissen umgesetzt worden. Eine weitere Besonderheit dieser Architektur, neben den vielen anderen Aspekten, ist der Blick zum Fluss. Der neue Haupteingang bildet eine Sichtachse hin zur Weser. Fluss und Promenade sind jetzt durch das Haus eng mit der Stadt verbunden.
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Sana Klinikum Hameln-Pyrmont
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