Borna

Expertin der Sana Kliniken Leipziger Land erklärt, warum Allergiker unbedingt zum Facharzt gehen sollten

Was tun bei Heuschnupfen?

Rund zwölf Millionen Menschen in Deutschland leiden an Heuschnupfen. Doch was verbirgt sich hinter der Diagnose und wie kann man die Erkrankung behandeln? Dr. Anja Häussermann, Pneumologin am Sana Klinikum Borna, klärt auf.

Eine ständig laufende Nase, juckende Augen, Atemnot: Nicht nur wenn Bäume, Gräser und Kräuter wieder zu blühen beginnen, gehören diese Symptome für 15 Prozent der Deutschen zum Alltag. Sie leiden an einem allergischen Schnupfen, der zwar landläufig als Heuschnupfen bezeichnet wird, dessen Auslöser aber weit mehr sind als nur die allseits bekannten Gräserpollen. Abhängig davon, auf welche Allergene man empfindlich reagiert, beginnen die Beschwerden bereits zu Jahresbeginn. Dann geht es mit den frühblühenden Bäumen los, zu denen Hasel, Erle und Birke zählen. Darauf folgen die Gräser und schließlich die Sommerkräuter, wie beispielsweise Ambrosia oder Beifuß.

Diagnose vom Facharzt und eine individuell abgestimmte Therapie
Wenn man eine allergische Reaktion feststellt, deren Ursache man nicht kennt, sollte man zum Arzt gehen, rät die Pneumologin Dr. Anja Häussermann, Oberärztin der Klinik für Innere Medizin am Sana Klinikum Borna. "Der Allergologe kann nach einer entsprechenden Anamnese durch einen Hauttest oder die Bestimmung bestimmter Blutwerte herausfinden, ob Antikörper vorliegen. Ist das der Fall, geben weitere Untersuchungen Aufschluss darüber, ob es sich lediglich um eine Sensibilisierung handelt, oder ob eine klinisch relevante Allergie vorliegt." Ist das der Fall, kann der Mediziner eine individuell abgestimmte Therapie einleiten. "Je nach Schweregrad einer Allergie bietet es sich an, eine Hyposensibilisierung zu machen, beispielsweise gegen Frühblüher oder Gräserpollen. Wenn die Beschwerden nur einen eng begrenzten Zeitraum auftreten und weniger stark ausgeprägt sind, kann eine symptomatische Therapie helfen. Hierbei nehmen die Patienten ein Antihistaminikum ein, teilweise in Kombination mit einem Nasenspray oder Augentropfen", erklärt Häusermann.

Neben der Behandlung der Symptome empfiehlt der Mediziner, die Allergene wann immer möglich zu meiden. Wer gegen Gräserpollen oder Kräuter allergisch ist, sollte vom Spaziergang über blühende Wiesen Abstand nehmen, Hausstaubmilben-Allergiker sind gut beraten, entsprechende Bettbezüge zu verwenden. Die Beschwerden einfach auszusitzen, ist übrigens keine gute Idee. "Wenn man einen allergischen Schnupfen nicht konsequent behandelt, kommt es irgendwann zum sogenannten Etagenwechsel, die Patienten bekommen ein Asthma. Insofern ist es unbedingt anzuraten, Allergien sorgfältig zu diagnostizieren und die geeignete Therapie einzuleiten", betont Häusermann. 

Die Sana Kliniken Leipziger Land
In Borna und Zwenkau angesiedelt finden Menschen aus der Region eine hochwertige medizinische Akutversorgung und geriatrisch fachärztliche Behandlung. Derzeit verfügen wir über 490 Betten. In zwölf Fachkliniken und mehreren Instituten profitieren die Patientinnen und Patienten von kurzen Wegen, einer langjährigen Erfahrung, modernster Medizintechnik und einer Fächervielfalt, die der eines Schwerpunktversorgers gleichkommt. In unseren Kompetenzzentren arbeiten Spezialistinnen und Spezialisten fachübergreifend zusammen, um die gesundheitliche Gesamtsituation jedes Patienten zu erfassen und den bestmöglichen, maßgeschneiderten Behandlungsplan aufzustellen. Darüber hinaus bietet das Geriatriezentrum Zwenkau älteren Menschen mit Mehrfacherkrankungen eine komplexe medizinische Versorgung.

Janet Schütze
Leitung Unternehmenskommunikation Region Sachsen
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