Ein Sommer ohne Grillen? Für viele undenkbar. Zum Glück gibt es inzwischen leckere Alternativen zu Bratwurst, Schweinebauch & Co. Ernährungsberaterin (DGE) Jenny Weniger verrät ihre Tipps für die gesunde Grillparty.
Mit den ersten warmen Tagen im März/April bis weit in den Herbst hinein wird in ganz Deutschland gern der Grill angeworfen. Das kann bedeuten, dass die Waage oft schnell ein paar Kilos mehr anzeigt – muss sie aber nicht. Denn: Die Zeiten, in denen es zur Grillparty ausschließlich fettige Bratwürste und Kartoffelsalat mit Mayonnaise gab, sind längst vorbei. Nicht nur Feinschmecker und Figurbewusste lieben heute Abwechslung auf ihrem Rost. Und so gesellen sich zum klassischen Schweinebauch inzwischen Fisch, Gemüse und sogar Obst. Worauf aber ist zu achten, wenn man gesund grillen möchte? Mit welchen Salaten und anderen Beilagen wird die Grillsaison auch zum kulinarischen Knaller? Jenny Weniger, Ernährungsberaterin (DGE) am Sana Klinikum Borna, verrät es.
Natürlich rät Sie nicht ganz vom Fleisch oder der Bratwurst ab. "Wer ohne Fleisch nicht sein kann, sollte beim Einkauf eher zu mageren Sorten wie Geflügelschnitzel oder Steaks vom Rind greifen", sagt Weniger "Mit einer ölhaltigen Marinade kann man verhindern, dass das fettarme Fleisch während des Grillens austrocknet". Trotzdem rät Sie dazu, mutig zu sein und auch mal Neues auszuprobieren. Denn auch fester Fisch wie Lachs, Forelle oder Thunfisch eignen sich sehr gut zum Grillen. Zudem gibt es tolle vegetarische Alternativen: Neben den klassischen Grillkartoffeln lassen sich auch verschiedene Gemüse- und Obstarten hervorragend grillen und sorgen für Abwechslung auf dem Rost. "Als Gemüse empfehle ich beispielsweise Paprika, Maiskolben, Tomaten, Zwiebeln, Zucchinischeiben, Champignons und Auberginen", so Weniger. Mit frischen Rosmarin- oder Thymianzweigen bekommt Gemüse die typische mediterrane Note. Exotische Obstsorten wie Ananas, Mango und Banane können ebenfalls gegrillt werden und sind gleichzeitig ein leckerer und vollwertiger Nachtisch.
Generell handelt es sich beim Grillen um eine gesunde Zubereitungsart. Im Gegensatz zum Braten in der Pfanne spart man auf dem Grill zusätzliches Fett. Dennoch ist dies nicht der Freifahrtschein, im Sommer täglich Unmengen gegrilltes Fleisch zu verzehren – dies wäre für eine gesunde Ernährung kontraproduktiv. "Wie in den meisten Bereichen des Lebens gilt auch beim gesunden Grillen: Genießen Sie in Maßen, nicht in Massen!", mahnt Weniger.
Und damit das gut gelingt, hat sie sieben Tipps für alternative Gaumenfreuden auf dem Grill:
- Grillen Sie an der Stelle von Fleisch gern auch mal Fischfilet. Fisch ist die fettärmere Alternative zum Fleisch, Lachs enthält zudem einen hohen Anteil an gesunden Omega-3-Fettsäuren.
- Statt immer nur die Bratwurst oder das Steak auf den Grill zu packen, können sie gern auch mal verschiedene Burgervarianten testen – die sind auch vegetarisch gut und lecker.
- Gemüse und Obst stellen eine leckere gesunde Alternative dar und sorgen für eine erfrischende Abwechslung auf dem Teller. Mit Minze und Joghurt als Dip wird es sogar noch frischer.
- Fruchtige Beilagen wie Blattsalate in Kombination mit Obst, Fenchel mit Obst, Wassermelone mit Mozzarella usw. bringen an warmen Tagen ebenfalls viel Frische ins Spiel.
- Obst und Gemüse (Banane, Ananas, Birne, Zucchini, Möhre, Tomate…) lassen sich optimal grillen. Einfach mal mutig sein und ausprobieren!
- Couscous mit Tomate und/oder Avocado bzw. Zucchini sind eine leckere gesunde Alternative zum Kartoffelsalat-Einerlei. Wer auf herkömmliche Salate nicht verzichten möchte, der kann statt Mayonnaise gern auch Essig/Öl oder Naturjoghurt verwenden.
- Um den Flüssigkeitshaushalt aufzufüllen, muss es beim Grillen nicht immer das kühle Bier sein – alkoholfreie Getränke wie selbstgemachte zuckerarme/freie Limonaden mit frischer Minze, Obstsaftschorlen etc. sind prima Durstlöscher.
Die Sana Kliniken Leipziger Land
In Borna und Zwenkau angesiedelt finden Menschen aus der Region eine hochwertige medizinische Akutversorgung und geriatrisch fachärztliche Behandlung. Derzeit verfügen die Kliniken über 500 Betten. In zwölf Fachkliniken und mehreren Instituten profitieren die Patientinnen und Patienten von kurzen Wegen, einer langjährigen Erfahrung, modernster Medizintechnik und einer Fächervielfalt, die der eines Schwerpunktversorgers gleichkommt. In den Kompetenzzentren arbeiten Spezialistinnen und Spezialisten fächerübergreifend zusammen, um die gesundheitliche Gesamtsituation jedes Patienten zu erfassen und den bestmöglichen, maßgeschneiderten Behandlungsplan aufzustellen. Darüber hinaus bietet das Geriatriezentrum Zwenkau älteren Menschen mit Mehrfacherkrankungen eine auf ihre Lebenssituation zugeschnittene komplexe medizinische Versorgung.