Borna

Sana Kliniken Leipziger Land bekommen im Leistungsbereich Herzkatheterbehandlung erneut Bestnoten von der AOK

Sachsenweit vorn dabei

Der Herzkatheter ist ein kleiner Schlauch, der über den Unterarm oder die Leiste ins Blutgefäß geschoben wird. So lassen sich verstopfte Arterien wieder öffnen. Diesen Eingriff – die perkutane Koronarintervention (PCI) – führen sachsenweit 17 Kliniken durch. Fünf von ihnen hat die AOK Plus nun eine überdurchschnittliche Qualität im sachsenweiten Vergleich bescheinigt – auch dem Sana Klinikum in Borna.

Laut Daten der Krankenkasse AOK liegen die Sana Klinik Leipziger Land im Bereich der von ihr erhobenen Qualitätsmerkmale unter den besten 20 Prozent aller untersuchten Kliniken. "Im Umkreis von 50 km findet sich kein weiteres Krankenhaus in der Spitzengruppe", sagt der Kardiologe Dr. Uwe Müller, stellvertretender Chefarzt der Klinik für Innere Medizin am Sana Klinikum Borna.

Zur Erklärung: Seit 2010 veröffentlicht die AOK im Rahmen des Verfahrens »Qualitätssicherung mit Routinedaten (QSR)« Langzeitergebnisse zur stationären Versorgungsqualität. Jährlich werden die Daten aktualisiert. Den Sana Kliniken Leipziger Land bestätigt sie nun erneut überdurchschnittliche Qualität im untersuchten Leistungsbereich »Herzkatheterbehandlung«. Die von der AOK untersuchten Herzkatheter-Behandlungen kommen zum Einsatz, wenn die Herzkranzgefäße durch Ablagerungen verengt sind. Herzkranzgefäße versorgen den Herzmuskel mit Sauerstoff und Nährstoffen. Ist die Versorgung eingeschränkt, sind die Betroffenen weniger belastbar und klagen über Brustschmerzen und/oder Luftnot.

Eine Behandlungsmöglichkeit ist die Wiedereröffnung des verengten oder gar verschlossenen Gefäßes durch einen minimalinvasiven Eingriff. Dabei wird mithilfe eines Katheters ein Ballon in das verengte Gefäß eingeführt, um es wieder zu weiten. Oft wird im Rahmen dieses Eingriffs ein Stent, also eine Gefäßstütze eingesetzt, die das Gefäß dauerhaft offen hält. "Der Eingriff ist einer der häufigsten bei herzkranken Menschen", erklärt Dr. Uwe Halfwassen, Kardiologie und Oberarzt an der Klinik für Innere Medizin in Borna. "Wird die Intervention durch einen erfahrenen Untersucher durchgeführt, liegt die Erfolgsquote je nach Ausprägung der Läsion bei über 90 Prozent." Die Beschwerden verschwinden, wenn das Gefäß wieder eröffnet wurde. "Um den Behandlungserfolg langfristig zu stabilisieren, ist es allerdings wichtig, dass die Risikofaktoren durch eine gesunde Lebensführung minimiert werden", so Halfwassen. Dazu gehörten eine gesunde Ernährung, Bewegung, der Verzicht auf Nikotin, die Einstellung des Blutdrucks, Blutfettkontrolle und bei Diabetikern die Blutzuckereinstellung.

Hintergrund: Qualitätssicherung mit Routinedaten (QSR)
Basis der Langzeitstudie »Qualitätssicherung mit Routinedaten (QSR)« sind anonymisierte Daten, die die Kliniken den Krankenkassen für die Abrechnung einer erbrachten Patientenbehandlung übermitteln. Grundsätzlich wird durch das QSR-Verfahren jede Klinik erfasst, die wenigstens 30 AOK-versicherte Patienten innerhalb des jeweiligen Berichtszeitraumes und je Leistungsbereich behandelt hat. Dabei wird nicht nur der stationäre Aufenthalt an sich, sondern auch jegliche Komplikation bis zu einem Jahr nach dem Klinikaufenthalt betrachtet. Die klinikbezogenen Ergebnisse werden allen Interessierten – beispielsweise Versicherten, Patienten, Angehörigen, einweisenden Ärzten oder Mitarbeitern der betreffenden Krankenhäuser – unter www.aok-krankenhausnavigator.de zur Verfügung gestellt.

Die Sana Kliniken Leipziger Land
In Borna und Zwenkau angesiedelt finden Menschen aus der Region eine hochwertige medizinische Akutversorgung und geriatrisch fachärztliche Behandlung. Derzeit verfügen wir über 490 Betten. In zwölf Fachkliniken und mehreren Instituten profitieren die Patientinnen und Patienten von kurzen Wegen, einer langjährigen Erfahrung, modernster Medizintechnik und einer Fächervielfalt, die der eines Schwerpunktversorgers gleichkommt. In unseren Kompetenzzentren arbeiten Spezialistinnen und Spezialisten fachübergreifend zusammen, um die gesundheitliche Gesamtsituation jedes Patienten zu erfassen und den bestmöglichen, maßgeschneiderten Behandlungsplan aufzustellen. Darüber hinaus bietet das Geriatriezentrum Zwenkau älteren Menschen mit Mehrfacherkrankungen eine komplexe medizinische Versorgung.

Janet Schütze
Leitung Unternehmenskommunikation Region Sachsen
Tel.: 03433 21-1075
janet.schuetze@sana.de