Borna

Ernährungsberaterin erklärt, warum Nahrungsergänzungsmittel und Low-Carb nichts bringen

Gesund essen – aber bitte in Gemeinschaft

Vegetarismus, Veganismus, Steinzeit-Diät, Super Food – die Liste der Ernährungstrends, über die gerade diskutiert wird, ließe sich beliebig fortsetzen. Dahinter steckt immer dasselbe Ziel: die Suche nach der perfekten, gesunden Ernährung. Doch was ist wirklich gesund und welche Ernährungstipps sind nichts als ein Mythos?

"Bei einer gesunden Ernährung kommt es in erster Linie darauf an, die Grundnährstoffe in einem ausgewogenen Verhältnis zu sich zu nehmen – ausreichend Eiweiß, ein bisschen Fett und genügend Kohlenhydrate. Hinzu kommen Vitamine und Mineralstoffe", sagt Jenny Weniger, Ernährungsberaterin (DGE) am Sana Klinikum Borna. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt 55 Prozent Kohlenhydrate, 30 Prozent Fett und 15 Prozent Eiweiß. 

Um den Körper mit genügend Nährstoffen zu versorgen, eignet sich zum Frühstück beispielsweise ein ungezuckertes Müsli mit Milch oder Joghurt – dazu Obst. Ein Mittagessen sollte immer eine Sättigungsbeilage enthalten, beispielsweise Kartoffeln, Nudeln oder Vollkornbrot. Zusätzlich einen kleinen Anteil an Eiweiß, der etwa in Fleisch oder Käse enthalten ist. Und abends darf es gerne ein Salat sein mit Vollkornbrot, Käse oder fettarmem Schinken. 

»Low-Carb«, also der Verzicht auf Kohlenhydrate, ist laut Weniger genauso wenig sinnvoll, wie Nahrungsergänzungsmittel. "Unser Körper braucht Kohlenhydrate, um Energie zu gewinnen. Sie wegzulassen, beispielsweise um Gewicht zu verlieren, wäre auf Dauer die falsche Strategie", sagt Weniger. Genauso wenig brauche es Fitnessriegel oder Proteinshakes für den Muskelaufbau.

Wirklich helfen würde es hingegen, dass Bewusstsein für die Bedeutung des Essens im Alltag zu stärken. Dabei geht es nicht allein um die Nahrungsmittel, sondern vielmehr um die Mahlzeit soziales Ereignis. "Anstatt sich hier und da einen Snack zu organisieren, sollten wir wieder bewusster essen – am besten in Gesellschaft", rät Weniger.

Die Sana Kliniken Leipziger Land
In Borna und Zwenkau angesiedelt finden Menschen aus der Region eine hochwertige medizinische Akutversorgung und geriatrisch fachärztliche Behandlung. Derzeit verfügen wir über 550 Betten. In zwölf Fachkliniken und mehreren Instituten profitieren die Patientinnen und Patienten von kurzen Wegen, einer langjährigen Erfahrung, modernster Medizintechnik und einer Fächervielfalt, die der eines Schwerpunktversorgers gleichkommt. In unseren Kompetenzzentren arbeiten Spezialistinnen und Spezialisten fachübergreifend zusammen, um die gesundheitliche Gesamtsituation jedes Patienten zu erfassen und den bestmöglichen, maßgeschneiderten Behandlungsplan aufzustellen. Darüber hinaus bietet das Geriatriezentrum Zwenkau älteren Menschen mit Mehrfacherkrankungen eine komplexe medizinische Versorgung.

Janet Schütze
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