Borna/Altenburg

Strahlenbehandlung der Prostata: Neues Hydrogel schützt Enddarm

Gelimplantat schützt Enddarm

Der Prostatakrebs ist die häufigste bösartige Tumorerkrankung beim Mann.  Die Therapien – Operation und Bestrahlung – haben spezifische Nebenwirkungen. Im <link http: www.kliniken-leipziger-land.de leistungsspektrum fachabteilungen klinik-fuer-urologie.html external-link-new-window external link in new>Sana Klinikum Borna und im <link http: www.klinikum-altenburgerland.de mvz-abg fachbereiche strahlentherapie external-link-new-window external link in new>Medizinischen Versorgungszentrum Altenburg setzt man jetzt auf etwas Neues.

Die Behandlung des <link http: www.kliniken-leipziger-land.de leistungsspektrum fachabteilungen klinik-fuer-urologie medizinische-schwerpunkte grosse-tumorchirurgie.html external-link-new-window external link in new>Prostatakrebses kommt selten ohne Bestrahlung aus. Diese wirkt sich jedoch nicht nur auf die Prostata aus. Bedingt dadurch werden auch umliegende Organe mit geschwächt. Dies wiederum kann zu Funktionseinschränkungen führen.

Um dem entgegen zu wirken, sofort kommt in der Klinik für Urologie am Sana Klinikum Borna sowie im MVZ Altenburg ab sofort eine neue Technik zum Einsatz, die die Nebenwirkungen der hochdosierten Strahlentherapie der Prostata am Mastdarm deutlich senkt. Mit Hilfe eines Gelimplantats kann die Darmwand von der Prostata bis zu einem Zentimeter abgehoben und damit aus dem Hochdosis-Strahlenbereich verdrängt werden. Die geringe Strahlendosis an der Darmwand vermindert das Risiko von Schleimhautreizungen und dauerhaften Schäden. Die Bestrahlungsdosis an der Prostata kann somit erhöht werden und die Heilungschancen steigen.

Unter Ultraschallkontrolle wird das Hydrogel vom Damm aus zwischen Prostata und Darmwand platziert. Der Eingriff erfolgt in Vollnarkose mit  kurzer Dauer. Zwei Wochen später kann die Strahlentherapie beginnen. Nach Abschluss der Bestrahlungseinheiten wird das Gel vom Körper allmählich abgebaut und ist nach sechs Monaten nicht mehr vorhanden. 

Die Operation ist anspruchsvoll, da das Gel exakt mit der Spitze der Implantationsnadel in das Gewebe hinter die Prostata geführt werden muss, ohne die Darmschleimhaut zu verletzen. Deshalb kommt das in den USA entwickelte System nur in Kliniken zum Einsatz, die in der Anwendung zertifiziert sind.

"Wir freuen uns, diese seit  zwei Jahren vorhandene innovative Methode betroffenen Patienten in der urologischen Klinik des Sana Klinikums Borna anbieten zu können" sagt Dr. med. Dietmar Schulz, Chefarzt der Klinik für Urologie.

Die Sana Kliniken Leipziger Land
Die Sana Kliniken Leipziger Land sind angesiedelt in Borna und Zwenkau. Mit den zentral zwischen Leipzig und Chemnitz gelegenen Standorten stellen sie eine qualitativ hochwertige Versorgung der Bevölkerung mit ambulanten und stationären Leistungen sicher – weit über den Landkreis Leipzig hinaus. Die angebotene Fächervielfalt kommt der eines Schwerpunktversorgers gleich. Die Sana Kliniken Leipziger Land verfügen derzeit über 490 Betten in zehn bettenführenden Fachabteilungen mit elf chefarztgeführten Kliniken und Instituten. Jede Klinik bietet auf hohem diagnostischem und therapeutischem Niveau eine über das Maß der Grund- und Regelversorgung reichende qualifizierte Akutmedizin.

Janet Schütze
Tel.: 03433 21-1075
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