Mit dem Sporteln im Winter ist es ja zurzeit so eine Sache. Zum einen lässt sich der innere Schweinehund witterungsbedingt noch schwerer überwinden als eh schon, zum anderen droht »Omikron« erneut mit Lockdown, Ausgangsbeschränkungen und Homeoffice . Wie man dennoch Bewegung in den (Winter-)Alltag bekommt, verrät Jan Geishendorf, Leiter des Bereiches Sporttherapie am Sana Klinikum Borna
Regelmäßige Bewegung und Sport sind wichtig, um unseren Körper fit zu halten. Besonders wer bereits an Übergewicht leidet, sollte im Winter aufpassen. Denn mangelnde Bewegung spiegelt sich schnell in zusätzlichen Pfunden wider. Außerdem gehen Experten davon aus, dass sich Bewegung positiv auf die menschliche Psyche auswirkt. „Umso wichtiger ist es, regelmäßig Sport zu treiben und sich nicht vom schlechten Wetter und von der Pandemie unterkriegen zu lassen“, sagt Geishendorf.
Übungen für Zuhause
Wer das Winterwetter scheut oder wer aufgrund von Corona-Bestimmungen auf den Besuch im Fitnessstudio verzichten muss, kann auch das eigene Zuhause zum Sportstudio machen. „Dafür braucht es keine teuren Trainingsgeräte. Es gibt eine Reihe unterschiedlicher Übungen, die sich gut in den Alltag integrieren lassen und zwischendurch für eine Pause im Homeoffice sorgen“, erklärt Geishendorf. Neben den Klassikern wie Klimmzügen, Hampelmännern und Sit-ups gibt es mittlerweile ausgeklügelte Online-Kurse und Workout-Videos, z. B. auf YouTube. Von Krafttraining über Cardio-Workouts bis hin zu Zumba und Kickboxing-Workouts ist hier für jede:n etwas dabei. So trainiert man zumindest virtuell mit anderen zusammen und fühlt sich beim Sport nicht ganz so allein.
Sport mit Gegenständen aus dem Alltag
Viel Geld für Hanteln, Gewichte oder Steppbretter muss man dafür nicht unbedingt in die Hand nehmen. Wer möchte, kann stattdessen diverse Alltagsgegenstände in sein Training integrieren. „Gefüllte Wasserflaschen ersetzen Hanteln, Stufendienen als Steppbrett, dicke Bücher können als zusätzlich Gewichte direkt auf den Körper gelegt werden, zum Beispiel bei Sit-ups. Und ein an die Wand gestellter Stuhl eignet sich gut für Stützbeugen“, so Geishendorf. Allerdings rät er dabei zur Vorsicht. Alltagsgegenstände sind ursprünglich nicht dafür gemacht, als Sportgeräte zu fungieren. Es muss zu jeder Zeit höchste Sicherheit herrschen. Wer sich unsicher fühlt oder notwendige Sicherheitsvorkehrungen nicht treffen kann, sollte sicherheitshalber lieber weiterhin zu klassischen Übungen greifen.
Ein bisschen frische Luft zwischendurch
Ganz wichtig: Egal, in welcher Phase der Pandemie wir uns bisher befanden, war Individualsport im Freien prinzipiell immer erlaubt. Man muss sich also nicht komplett in den eigenen vier Wänden einsperren. Im Gegenteil: „Es ist sehr wichtig, hin und wieder raus zu gehen und dort Energie zu tanken“, sagt Geishendorf. Eine Runde laufen oder ein Spaziergang zwischendurch sind also durchaus erwünscht und wichtig für Körper und Geist. Selbst typische Wintersportarten wie Eislaufen, Langlaufen oder Skifahren sind mit ein paar Abstrichen möglich. Natürlich gilt hier wie überall: Unnötige soziale Kontakte vermeiden und immer einen Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten.
Gesunde Ernährung
Um fit zu bleiben, ist neben Sport außerdem eine gesunde und ausgewogene Ernährung wichtig. Sich gesund zu ernähren ist das ganze Jahr über wichtig. „Doch gerade im Winter können die Abwehrkräfte des Körpers besonders gut aktiviert werden, indem wir uns gesund und ausgeglichen ernähren“, ist Geishendorf überzeugt Auch wenn gerade im Winter Süßigkeiten und deftige Mahlzeiten locken, sollte daher darauf geachtet werden, dass die Ernährung ausgeglichen bleibt. So kann man seinem Körper z. b. zwischendrin auch mal eine Portion Gemüse gönnen, um die Vesper mit Stollen oder Kuchen wieder auszugleichen.
Die Sana Kliniken Leipziger Land
In Borna und Zwenkau angesiedelt, finden Menschen aus der Region eine hochwertige medizinische Akutversorgung und geriatrisch fachärztliche Behandlung. Derzeit verfügen wir über 550 Betten. In zwölf Fachkliniken und mehreren Instituten profitieren die Patientinnen und Patienten von kurzen Wegen, einer langjährigen Erfahrung, modernster Medizintechnik und einer Fächervielfalt, die der eines Schwerpunktversorgers gleichkommt. In unseren Kompetenzzentren arbeiten Spezialistinnen und Spezialisten fachübergreifend zusammen, um die gesundheitliche Gesamtsituation jedes Patienten zu erfassen und den bestmöglichen, maßgeschneiderten Behandlungsplan aufzustellen. Darüber hinaus bietet das Geriatriezentrum Zwenkau älteren Menschen mit Mehrfacherkrankungen eine komplexe medizinische Versorgung.