Medizinische Schwerpunkte

Geriatrie

Herzlich willkommen

Unsere Patienten sind Menschen ab dem 70. Lebensjahr, die zusätzlich zu ihrer Erkrankung besondere Schwierigkeiten haben, ihr Leben selbstständig zu führen.

In unserer Abteilung betreuen wir Patienten mit typischen Alterskrankheiten. Dabei geht es nicht nur darum, Krankheitssymptome zu behandeln. Den Patienten soll geholfen werden, Fähigkeiten, die vielleicht durch eine Erkrankung in Mitleidenschaft gezogen wurden, wiederherzustellen. Damit sie nach der Entlassung auch weiterhin selbständig leben können.
Präventive Methoden – wie etwa die Behandlung von Ernährungsstörungen – gehören deshalb ebenso in die geriatrische Leistungspalette wie operative und rehabilitative Maßnahmen.

Wir bieten

  • Frührehabilitation zur Vermeidung von Pflegebedürftigkeit,
  • fachgerechte Behandlung der akuten Erkrankung,
  • Hilfsmittelausstattung und Organisation der sozialen Versorgung nach der Entlassung,
  • Zielplanung in Absprache mit Patienten und Angehörigen.

Mit unseren Leistungen erfüllen wir die Ansprüche an eine Grundversorgung internistischer Erkrankungen und der Spezialversorgung von Erkrankungen betagter Menschen.

In unserer geriatrischen Tagesklinik verfügen wir, neben den stationären Angeboten für Geriatrie-Patienten, über zwölf Plätze für Patienten. Ziel der teilstationären Behandlung in der Tagesklinik ist das Erfüllen eines noch bestehenden Frührehabilitations-Bedarfs zum Erhalt der Selbstständigkeit im Alltag bei gleichzeitiger Wiedereingliederung in das häusliche Umfeld.

Seit 2009 ist unsere Klinik Mitglied im Bundesverband Geriatrie.

Kooperation

Bundesverband Geriatrie
Geschäftsstelle
Reinickendorfer Straße 61
13347 Berlin

Tel.: 030 3398876-10
Fax: 030 3398876-20
geschaeftsstelle@bv-geriatrie.de
www.bv-geriatrie.de

Unser umfangreiches Leistungsspektrum

  • Abklärung und Behandlung der akuten Erkrankung wie z. B. Schlaganfall, Lungenentzündung, Sturz, Schmerzsyndrom oder Verwirrtheitszustand. Die Abteilung verfügt neben der üblichen internistischen Diagnostik wie bildgebende Verfahren u.a. sonographische internistische Untersuchungen jeglicher Art z.B. der Halsschlagader (Duplexsonographie), des Herzens (TTE), Computertomographie im Haus in Kooperation mit einer radiologischen Praxis, auch über Möglichkeiten zur Untersuchung der peripheren Nerven (Elektroneurographie), der Leitungsbahnen zum Gehirn (visuell, akustisch und somatosensibel evozierte Potentiale), der Muskeln (Elektromyographie) und der Hirnströme (EEG). Eine endoskopische Dysphagie-Diagnostik / Schluckdiagnostik (FEES) ist vorhanden. Die medikametösen Therapien werden bei Bedarf altersgerecht optimiert.
  • Abklärung der funktionellen Beeinträchtigungen des Patienten mit dem sogenannten Assessement. Hier werden in vielen Bereichen einschließlich u. A. der Selbstversorgungsfähigkeit, der Beweglichkeit, des Denkens und des sozialenHintergrundes Defizite festgestellt.
  • Beginn der Frührehabilitation möglichst umgehend durch Festlegung, welche besonderen Maßnahmen (z.B. Krankengymnastik, Alltagstraining oder Gedächtnistraining) und welche sonstigen Hilfen (Hilfsmittel, häusliche Unterstützung) Krankenhaus oder Angehörige organisieren müssen, damit der Patient später zu Hause wieder selbstständig zurechtkommt.
  • Koordiniert wird der Gesamtverlauf in regelmäßigen interdisziplinären Teamsitzungen unter Leitung eines Geriaters.
  • In der Regel wird die Entlassung nach umfassender Hilfsmittelversorgung in die gewohnte Umgebung angestrebt.

Behandlungsschwerpunkte

  • Störungen der Fähigkeit zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben (Isolation, IATL-Minderung)
  • Störungen der Fähigkeit zur Selbstpflege (Pflegebedürftigkeit)
  • Störungen der Fähigkeit zur Fortbewegung (Gangstörungen, Stürze, Immobilität)
  • Störungen der Fähigkeit zur Ausscheidung (Stuhlregulierung und Harnausscheidung)
  • Störungen der Aufmerksamkeit, der Konzentration und des Gedächtnisses (Intellektueller Abbau, leichte kognitive Störungen, Demenzerkrankungen, Pseudodemenzen bei internistischen Erkrankungen)
  • Störungen der Ernährungsfähigkeit (Gewichtsverlust, Schluckstörungen u.a.)

Geriatrische Pflege

Unser „Geriatrisches Team“ steht unter Leitung einer geriatrischen Chefärztin und besteht aus Ärzten, Pflegekräften, Therapeuten, Seelsorgern und Experten aus dem Sozialdienst. Die Behandlung orientiert sich am so genannten „geriatrischen Abwägungsprozess / geriatrischen Assessment“.

Es existieren zusätzlich interdisziplinäre Arbeitsgruppen zu speziellen geriatrischen Themen, wie z.B. Sturzprävention, Delirmanagement und Schluckstörungen.

In der Geriatrie steht die rehabilitative Pflege im Vordergrund: Ob Körperpflege, Aufstehen oder Gehen. Der Patient wird aktiv in den Regenerationsprozess einbezogen. So gewinnt er durch eigene Kraft und professionelle Unterstützung seine Fähigkeiten zurück.

Denn Ziel ist es, Patienten in die Selbstständigkeit zurückzuführen. Dazu wird vom behandelnden Team ein individuelles Pflegekonzept erstellt, das sich an den Fähigkeiten des einzelnen Patienten orientiert. Vielfältige Zusatzqualifikationen unserer Mitarbeiter machen dies möglich.

Aktivierende Pflege

Aktivierend-therapeutische Pflege bezieht sich auf Menschen mit Unterstützungs- und Pflegebedarf sowie (Früh-)Rehabilitationsbedarf. Das (Wieder-) Erlangen und
Erhalten von Alltagskompetenz stehen im Mittelpunkt. Ziel ist, die individuell beste erreichbare Selbstständigkeit zu erreichen, wie sie vor der Verschlechterung bestanden hat.
Dies beinhaltet, den älteren Patienten zu motivieren, mit pflegerischer Unterstützung Aktivitäten wieder zu erlernen und einzuüben. 

Familiale Pflege

Die Abteilung Altersmedizin (Geriatrie) am Sana Fabricius-Klinik Remscheid unterstützt seit vielen Jahren pflegende Angehörige und Bezugspersonen von Pflegebedürftigen in ihrer Arbeit.
Dazu werden regelmäßig kostenlose Kurse angeboten, in denen u. a. 
praktisches Tipps und nützliche Informationen zu einer besseren Betreuungssituation zu Hause vermittelt werden. Spezielle Wünsche und Bedürfnisse der Kursteilnehmer werden berücksichtigt.

Weitere Informationen finden Sie hier Familiale Pflege