Sana Kliniken Duisburg

Digitaler Gesundheitsdienstleister

Im Oktober 2020 wurde das Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG) erlassen mit dem Ziel, dem Investitionsstau bei der Digitalisierung deutscher Krankenhäuser entgegenzuwirken und die Akteure im Gesundheitswesen besser zu vernetzen. Durch den zur Verfügung gestellten Krankenhauszukunftsfond werden im Zuge dessen bundesweit Digitalisierungsprojekte gefördert. Das Zukunftsprogramm Krankenhäuser ist Teil des Deutschen Aufbau- und Resilienzplans (DARP), der aus Mitteln der Aufbau und Resilienzfazilität (ARF) der Europäischen Union (NextGenerationEU) finanziert wird.

Von dieser Unterstützung profitieren auch die Sana Kliniken Duisburg: Die Sana Kliniken Duisburg haben Fördermittel aus dem Krankenhauszukunftsfonds in Höhe von gut 5,9 Mio. Euro für den weiteren digitalen Ausbau sowie die Transformation zum digitalen Gesundheitsdienstleister erhalten. Einige der darin enthaltenen Teilprojekte wurden bereits im Jahr 2024 realisiert, wodurch die Gesamtfertigstellung aller Projekte bis zum Ende des Jahres 2025 vorgesehen ist.

Ein Meilenstein ist die erfolgreiche Umsetzung der elektronischen Patientenakte. Prozesse sollen im Rahmen dessen für Patienten und Mitarbeitende erleichtert sowie Ärzteschaft und Pflege von bürokratischen Aufgaben entlastet werden, um so wieder mehr Spielräume für die Patientenversorgung zu schaffen.

Das primäre Ziel der Telematikinfrastruktur (TI) im Gesundheitswesen verfolgt das Ziel, die Vernetzung und Kommunikation zwischen den verschiedenen Sektoren zu optimieren. Sie strebt danach, eine zügige und sichere Kommunikation zwischen Krankenhäusern, Ärzten, Therapeuten und anderen Beteiligten zu gewährleisten. Die spezifischen Anforderungen an die IT-Struktur erfordern eine entsprechende Entwicklung und Anpassung von Prozessen sowie die Beschaffung von Hard- und Software. Darüber hinaus ist die Entwicklung dezidierter Ausfallkonzepte sowie die Gewährleistung einer lückenlosen Archivierung von Datensicherheit und Datenschutz essenziell.

Fördertatbestand 1: Anpassung der technischen/ informationstechnischen Ausstattung der Notaufnahme an den aktuellen Stand der Technik

Projekt digitales Aufnahmemanagement und Anpassung der Notaufnahmen an den aktuellen Stand der Technik

  • Technische Aufrüstung der Notaufnahme der Pädiatrie mit dem Ziel der unterbrechungsfreien Übermittlung von Daten
  • Implementierung einer digitalen Dokumentationslösung für die Notfallversorgung
  • Digitale Steuerung von Prozessen und Sicherung einer bestmöglichen Versorgungsqualität im Rahmen der Notfallversorgung in unserer Klinik

Projekt Digitale Dokumentation in der Notaufnahme „EPIAS“

  • Ersteinschätzung der Dringlichkeit mit der digitalen Manchester-Triage (MTS)-Lösung
  • Digitale Pflege- und Behandlungsdokumentation speziell für die Bedarfe der Notaufnahme und notwendigen Aspekte in der Notaufnahme
  • Unterstützung bei der Einhaltung relevanter Kennzahlen, wie bspw. des Erstkontakts und der Zeit bis Behandlung durch den Arzt
Fördertatbestand 2: Digitalisierung des Aufnahme- und Entlassungsmanagements

Projekt Patientenportal „MeineSana“ (in der Umsetzung)

Das Portal bildet den gesamten Behandlungspfad, die sogenannte Patient Journey, ab – von Präventionsmaßnahmen über die ambulante Versorgung und den Aufenthalt im Krankenhaus bis zur Nachsorge und Hilfsmittelversorgung.

  • Digitales Aufnahme- und Entlassmanagement
  • Online-Terminvereinbarung für Patienten 
  • Videosprechstunde
  • Digitale Dokumentenübermittlung vom Patienten zur Klinik
  • Digitale Unterzeichnung von Behandlungsverträgen und Aufklärungsbogen
     

Projekt Terminmanagement „Doctolib“ (bereits erfolgreich integriert)

  • Online Terminvereinbarung für Patientinnen und Patienten
  • Digitale Dokumentenübermittlung von den Patienten zur Klinik


Projekt Entlassmanagement „Recare“ (bereits erfolgreich integriert)

  • Überleitungsmanagement von stationären Patienten zu nachgelagerten Leistungserbringern (bspw. Reha- oder Pflegeeinrichtungen)
  • Digitale Unterstützung bei der Suche und Organisation von ambulanten und stationären nachversorgenden Strukturen sowie deren lückenlose Dokumentation
Fördertatbestand 3: Digitale Pflege- und Behandlungsdokumentation

Projekt Digitale Pflege- und Behandlungsdokumentation „Interne Mobile Akte (IMA)“

  • Lückenlose Dokumentation der Patientendaten
  • Umfassende Abbildung der Behandlungsprozesse sowie der Anordnung von ärztlichen und pflegerischen Maßnahmen (einschl. Wund- und Spezialdokumentation)
  • Automatisierte Übertragung von Dokumenten in ein zentrales Archiv
  • Anschluss moderner medizintechnischer Geräte zur automatischen Datenübermittlung

 

Projekte "IT-Infrastruktur"

  • Erhöhung der generellen Leistungsfähigkeit der genutzten Systeme und bewusste Schaffung von Redundanzen
  • Stärkung des Datenschutzes und der Datensicherheit
Fördertatbestand 5: Digitales Medikationsmanagement

Projekt „Digitale Medikation“

  • Lückenlose digitale Abbildung des gesamten Medikationsprozesses (Aufnahmemedikation, Behandlungs- und Entlassmedikation)
  • Elektronische Medikamentenverordnung mit automatischer AMTS-Prüfung (Arzneimitteltherapiesicherheit), bspw. im Hinblick auf Wechselwirkungen und Gegenanzeigen
  • Patient erhält bei Entlassung einen bundeseinheitlichen Medikationsplan (inklusive Rezept)
Fördertatbestand 9: informationstechnische, kommunikationstechnische und robotikbasierte Anlagen, Systeme oder Verfahren und telemedizinische Netzwerke

Projekt: „MRgFUS“ - Etablierung einer neuen nichtinvasiven Behandlungsmethode am Standort Duisburg

  • Einführung eines neuen neurologisch/neurochirurgischen Behandlungsverfahrens zur Behandlung von therapiefraktären Bewegungsstörungen (Tremore) und neuropathischen Schmerzen
  • Das transkranielle Magnetresonanztomographie- gesteuerte fokussierte Ultraschall (= MRgFUS) System ermöglicht eine weltweit einzigartige, inzisionslose Therapie zur Behandlung von Bewegungsstörungen (Tremore) und neuropathischen Schmerzen.

Kontakt

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Sarah Berz

Leitung klinische Prozesse und Digitalisierung
Geschäftsführung
Tel.: 0203 7331013
E-Mail: Sarah.Berz@sana.de