Die Röntgenuntersuchung ist die am weitesten verbreitete Untersuchungsmethode und dient als Standarduntersuchung zur Diagnostik knöcherner Frakturen, zur Beurteilung der Lunge (Röntgen Thorax), z.B. bei Lungenentzündungen oder des Bauches (Röntgen Abdomen).
Mit modernen Geräten wurde die Röntgendiagnostik im Laufe der Zeit digitalisiert und liefert heutzutage Aufnahmen mit hoher Bildqualität und niedriger Strahlenbelastung.
Durch die Digitalisierung konnte das Leistungsspektrum von Röntgenbildern zudem auch erweitert werden und hilft so insbesondere in der Unfallchirurgie und Orthopädie bei der jeweiligen Therapieplanung. Hier können beispielsweise individuelle Anpassungen eines Gelenkersatzes durchgeführt oder das passende Material für spezielle Knochenbrüche angefordert werden.
Unter Röntgendurchleuchtung erfolgen dynamische Untersuchungen:
- Ösophagus-Breischluck bei Erkrankungen der Speiseröhre (Schluckbeschwerden, Tumoren, Verletzungen der Speiseröhre)
- Magen-Darm-Passage (MDP) zur Beurteilung der Verdauung und des Nahrungstransportes durch den Magen-Darm-Trakt
- Defäkografie zur Beurteilung der Funktion der Stuhlentleerung aus dem Enddarm
- Lumbalpunktionen zur Gewinnung von Nervenwasser aus dem Rückenmarkskanal
- Myelografien zur Darstellung der Nerven im Rückenmarkskanal, insbesondere wenn MRT-Untersuchungen der Wirbelsäule nicht möglich sind
- Darstellung von Fisteln (pathologische Verbindung zwischen zwei Hohlorganen)
- Lagekontrolle von Drainagen