Trotz der operativen Entlastung des chronischen Subduralhämatoms kommt es bei ca. einem Drittel der Patienten zu einem Rückfall, also dem erneuten Auftreten eines raumfordernden Hämatoms. Studien der letzten Jahre konnten zeigen, dass für diese Nachblutung zumeist ein neu entstandenes, feines Gefäßnetz (ovaläre Markierung, linkes Angiogramm) verantwortlich ist, welches seinen Ursprung in feinen, hirnhautversorgenden Ästen der äußeren Halsschlagader hat. Durch einen Kathetereingriff über die Leistenarterie besteht die Möglichkeit über einen dünnen Kunststoffschlauch die zuführenden Arterien, welche das Gefäßnetz versorgen zum Beispiel mit einem Gefäßkleber zu verschließen (siehe mittleres Angiogramm mit Pfeilmarkierung, der schwarze Gefäßkleber gießt das Gefäß aus). Das rechte Angiogramm zeigt das Behandlungsergebnis; das feine Gefäßnetz kontrastiert sich nicht mehr.