Radiologie und Neuroradiologie

HÄMANGIOM/LYMPHANGIOM

Die Behandlung

In unserer Klinik erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit den erfahrenen Kollegen aus der Pädiatrie, welche Ihr Kind im Anschluss an die Intervention auch betreuen.

Während der Behandlung des Hämangioms werden kleinste Kunststoffschläuche (Mikrokatheter) über die Leiste in die Arterien eingeführt. Die Mikrokatheter werden über feine Drähte bis an die kleinen, arteriellen, das Hämangiom versorgenden Gefäße herangeführt. Die Zuflüsse werden anschließend mit einem flüssigen Gefäßkleber oder winzigen Platinspiralen verschlossen, damit das Hämangiom nicht mehr mit Blut versorgt werden kann und sich somit verschließt. Ein weiteres Wachstum ist bei vollständigem Verschluss dann nicht mehr möglich.

Das linke Angiogramm zeigt das Hämangiom des kleinen Patienten im Nackenbereich mit den blutzuführenden Arterien. Die mittlere Aufnahme zeigt die, mit dem schwarzen Gefäßkleber (siehe Pfeilmarkierung) ausgegossenen Gefäße. Das rechte Bild dokumentiert den Behandlungserfolg. Das Hämangiom wird kaum noch mit Blut versorgt.

 

Die Behandlung eines Lymphangioms erfolgt über Direktpunktion unter Röntgenkontrolle. Hierbei können die zystisch erweiterten Lymphgefäße zielgenau von außen punktiert und mittels Kontrastmittelgabe sichtbar gemacht werden. Anschließend wird ein Verödungsmittel appliziert, womit die kranhaften Lymphgefäße verödet und in der Folge verschlossen werden.

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