Das Aneurysma, eine pathologische Gefäßaussackung der Wand der blutzuführenden Arterien, ist meist ein erworbener Befund im Erwachsenenalter. Doch auch Kinder können betroffen sein.
Die Wand der kindlichen Gefäße ist normalerweise kräftig genug, um ihre röhrenartige Form beizubehalten. Kommt es jedoch beispielsweise zu einem Unfall ist es möglich, dass die dreischichtige Wand einreißt und sich aufspaltet; sich also eine sogenannte Gefäßdissektion ausbildet. Auf diesem Boden können dann auch bei Kindern Aneurysmata der Arterien entstehen. Das Trauma ist die häufigste Ursache hierfür. Eine weitere Erkrankung, die das Auftreten eines Aneurysmas begünstigt, ist eine zu Grunde liegende Bindegewebserkrankung, bzw. -schwäche. Letztendlich kann die Ursache aber nicht immer abschließend geklärt werden.
Die untenstehenden Bilder zeigen einen kleinen Patienten mit einem Aneurysma der inneren Halsschlagader. Das linke Angiogramm zeigt das 1,3 cm große Aneurysma. Das rechte Angiogramm zeigt die Kontrolluntersuchung nach Ausschaltung der Gefäßaussackung (Pfeilmarkierung) und somit wieder ein physiologisches Bild der hirnversorgenden Gefäße.