Eine venöse Malformation ist eine angeborene Fehlbildung der blutabführenden Gefäße. Prinzipiell kann sie überall im Körper auftreten, betrifft aber am häufigsten die Haut, das Unterhautgewebe sowie die Muskulatur. Normale Venen haben eine kräftige Gefäßwand und können das Blut problemlos zum Herzen zurück transportieren. Bei einer venösen Malformation fehlen der Gefäßwand die Stabilität und dem Gefäß die Venenklappen, die für den Rücktransport des Blutes benötigt werden. Das Blut staut sich auf und übt immer mehr Druck auf die Gefäßwand aus, sodass das Gefäß im Verlauf zunehmend größer und dicker wird. Daher werden venöse Malformationen oft erst nach Jahren oder Jahrzehnten sichtbar und zum Beispiel durch Schmerzen oder Funktionseinschränkungen symptomatisch. Ein Behandlungswunsch kann aber auch aus ästhetischen Gründen bestehen.
Meist wird zur Diagnosestellung die MRT herangezogen. Die untenstehenden Bilder zeigen die venöse Malformation eines Patienten am linken Unterarm (die krankhaften Gefäße sind rote markiert).