Es werden im wesentlichen drei verschiedene Arten von Wirbelkörperbrüchen unterschieden:
- unfallbedingt, auch bei jungen Patienten, kann es zu Brüchen mit und ohne Schädigung des Rückenmarks kommen. Eine gefürchtete Folge dieser Verletzung ist die Querschnittslähmung. Unfallmechanismus ist meist ein Sturz aus großer Höhe (>3 Meter) oder Hochrasanztraumen (KFZ-Unfall).
- bei älteren Patienten, vor allem Frauen mit Osteoporose, kommt es häufig bei "normalen" Stürzen oder auch ohne Unfall zu Brüchen und Einsinterungen von einem oder mehreren Wirbelkörpern. Eine Schädigung des Rückenmarks oder eine Querschnittslähmung sind hier die Ausnahme.
- Wenn ein Wirbelkörper durch gut- oder bösartige Tumoren oder Absiedlungen (Metastasen) geschwächt wird, kann es auch hier zu spontanen (ohne Unfall) Brüchen oder Einsinterungen kommen. Auch hier kann das Rückenmark betroffen sein. Oft wird die Bruchgefahr im Rahmen der Tumorbehandlung schon vorher erkannt und kann behandelt werden.