Epilepsie ist die häufigste neurologische Erkrankung im Kindesalter. Ursachen und Erscheinungsformen sind sehr unterschiedlich und bedürfen einer an die individuellen Bedürfnisse der jungen Patienten und die Form des Anfallsleidens angepasste Therapie. In Deutschland sind ca. 65.000 Kinder und Jugendliche betroffen, allein in Duisburg schätzt man die Zahl der Betroffenen auf 1.000.
„Für viele Eltern ist die Diagnose Epilepsie bei ihrem Kind erstmal ein Schock, aber dafür gibt es keinen Grund“, sagt Dr. Claudio Finetti, leitender Arzt Neuropädiatrie im Klinikum Duisburg. „Ein epileptischer Anfall ist ein Geschehen bei dem das Gehirn kurzzeitig aussetzt und es zu einer exzessiven Entladung von Neuronen kommt. Wenn ein Kind mehrere epileptische Anfälle hatte, dann kann man von Epilepsie sprechen“, so Dr. Finetti.
Epilepsie ist vererbbar, es kann aber auch ein Symptom einer anderen Erkrankung sein. Wenn Frühgeborene mit einer Gehirnblutung zur Welt kommen, kann das eine Epilepsie zur Folge haben oder ein schweres Hirntraumata kann die Ursache sein.
Meist ist die Behandlung von Epilepsie mit Medikamenten und guter Lebensführung in den Griff zu kriegen. Ganz wichtig seien ausreichend Schlaf und bei Fieber rasch mit Fieberzäpfchen entgegenzuwirken, da Fieber Krampfanfälle auslösen können.
Anlässlich des zweiten europäischen Epilepsietages veranstaltet das Klinikum Duisburg gemeinsam mit der Selbsthilfegruppe EpiKids (Eltern von Epilepsiekindern) am 14.02.2012 von 14 bis 17 Uhr eine Infoveranstaltung in der Eingangshalle des Klinikum Duisburg. Die Selbsthilfegruppe EpiKids informiert über Symptome und Früherkennung, Dr. Claudio Finetti klärt auf über Symptome, Diagnostik und Therapiemöglichkeiten bei Kindern mit Epilepsie.
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