Duisburg

Veranstaltungsreihe Gesundheitsthemen bereits im fünften Jahr

„Wenn der Gallenstein ins Rollen kommt“

Einen gemeinsamen Informationsnachmittag für medizinische Laien bieten der Gesundheitstreff des Runden Tisches Wedau/Bissingheim, die Kommunale Gesundheitskonferenz und das Klinikum Duisburg am Dienstag, 12. August 2014, von 16.00 bis 17.30 Uhr zum Thema „Wenn der Gallenstein ins Rollen kommt“, im Hörsaal des Klinikum Duisburg an.

Rund 15 Prozent der Frauen und etwa 7,5 Prozent der Männer entwickeln im Laufe des Lebens Gallensteine. Diese entstehen wenn schwer lösliche Bestandteile der Gallenflüssigkeit (kurz: Galle) als feste Masse ausfallen. Die Ursachen dafür sind vielschichtig. Eine fettreiche Ernährung, wenig Bewegung oder chronische Krankheiten können die Bildung der Steine begünstigen.
Eine Ultraschalluntersuchung (Sonografie) des Bauchraums ist das bildgebende Verfahren der Wahl beim Verdacht auf Gallensteine. Gallensteine können aus der Gallenblase, wo sie entstehen, in den Gallengang wandern und dort Beschwerden verursachen. Da sich Gallengangssteine im normalen Ultraschall nicht immer erkennen lassen, erzielt man mit der Endosonografie eine höhere Trefferquote. Dabei wird ein Endoskop mit  einem eingebauten Ultraschallknopf über den Mund und die Speiseröhre bis in den Magen und den Zwölffingerdarm eingeführt. Von dort aus lassen sich die Gallengänge sehr genau untersuchen. Durch eine spezielle Röntgenuntersuchung, die endoskopisch-retrograde Cholangio-Pankreatikografie (ERCP), können Gallensteine im Gallengang dargestellt und dann direkt entfernt werden.

Wenn die Steine in der Gallenblase liegen und Beschwerden verursachen, wird häufig zur Entfernung der Gallenblase geraten. Heutzutage wird die Gallenblase nur noch selten über einen großen Bauchschnitt entfernt. In den meisten Fällen erfolgt die Operation über eine Bauchspiegelung: Unter Vollnarkose werden drei bis vier kleine Einschnitte in die Bauchdecke gemacht. Über diese werden die Operationsinstrumente eingeführt und die Gallenblase entfernt.

Im Rahmen dieser Informationsveranstaltung werden Dr. Barbara Strey, Chefärztin der Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie, und  Dr. Mark Lienert, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie im Klinikum Duisburg, erklären welche Formen der Behandlung es gibt und wann eine Operation notwendig wird.

Die Teilnahme ist für alle Interessenten kostenlos.

Bereits im fünften Jahr bietet das Klinikum Duisburg gemeinsam mit dem Runden Tisch Wedau/Bissingheim regelmäßige Informationsnachmittage für medizinische Laien  an. Dabei referieren stets Chefärzte über medizinische Themen und stehen im Anschluss als Ansprechpartner für Fragen zur Verfügung.

 

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