Duisburg

Frühchen aus dem Klinikum Duisburg zu Besuch im Zoo Duisburg

Viel zu früh! – bundesweiter Tag des Frühgeborenen

In der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin werden jährlich ca. 300 Frühgeborene betreut. Bundesweit werden jährlich rund 60.000 Neugeborene zu früh geboren. Das ist eins von zehn Neugeborenen. Damit sind Frühgeborene die größte Kinderpatientengruppe Deutschlands. Um die Menschen für dieses Thema zu sensibilisieren, ruft der Bundesverband der Frühgeborenen in jedem Jahr am 17. November zum nationalen „Tag des Frühgeborenen“ auf.

Das Team des Perinatalzentrums aus dem Klinikum Duisburg beteiligt sich in jedem Jahr mit einer Aktion am bundesweiten „Tag des Frühgeborenen“, um auf die besondere Herausforderung von Familien hinzuweisen, denen sie sich in der ersten Zeit nach der Geburt ihrer Kinder stellen müssen. „Während die meisten Familien bereits kurz nach der Geburt ihrer Kinder die Gemeinsamkeit zu Hause erleben dürfen, verbringen Frühgeborene und ihre Eltern die ersten Wochen und Monate in der Frühgeborenenstation eines Krankenhauses“, erklärt Chefarzt Prof. Dr. Rosenbaum. Da entstünden häufig enge soziale Bindungen zwischen den Familien und dem Ärzte- und Pflegeteam, die über Jahre bestehen blieben.

In diesem Jahr stand ein gemeinsamer Besuch im Zoo Duisburg auf dem Programm, an dem nahezu 100 Eltern mit ihren Frühgeborenen sowie Mitglieder des Teams des Perinatalzentrums teilnahmen. Der Zoo Duisburg war von der Idee begeistert und lud die gesamte Gruppe spontan zu einer Führung durch den Zoo und einem Besuch im RWE-Delfinarium ein. „Wir haben auch ein großes Herz für den Nachwuchs und haben oft Sorge aber auch Freude, die kleinsten Zöglinge heranwachsen zu sehen“, so Dr. Kerstin Jurczynski, Tierärztin des Zoo Duisburg.

Als frühgeboren gilt jedes Neugeborene, das vor der 37. Schwangerschaftswoche zur Welt kommt. „Die Organe sind bei einer Frühgeburt natürlich noch nicht so ausgereift, wie sie sein sollten. Die jüngsten Kinder sind gerade mal 24 Wochen alt und rund 500 Gramm schwer. Durchschnittlich bleiben die Kinder bis zum errechneten Geburtstermin in der Klinik. Die Säuglinge brauchen nicht nur Ruhe und Geborgenheit, sondern auch technische Unterstützung der Organe. Unterstützend wirken außerdem Medikamente, die die Ausreifung der Organe fördern. Dabei muss jedes Neugeborene individuell im Hinblick auf seine Bedürfnisse betreut werden. Das Thema Frühgeburt und mögliche langfristige Folgen und Belastungen für viele Familien in Deutschland werden noch immer nicht seinem tatsächlichen Ausmaß entsprechend wahrgenommen.



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