Anlässlich des Weltdiabetestages am 14. November informiert das Klinikum Duisburg im Rahmen einer RP-Telefonaktion über den Umgang mit Diabetes in der Schwangerschaft und Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes). In beiden Fällen handelt es sich um so genannte Risiko-Schwangerschaften, bei denen die werdenden Mütter und Kinder einer besonderen Betreuung bedürfen. Hier steht ein Team aus spezialisierten Diabetologen, Geburtsmedizinern und Kinderärzten (Neonatologen) in enger Kooperation mit Hebammen, Augenärzten und anderen Fachgebieten bereit.
Schwangerschaftsdiabetes gehört zu den häufigsten Komplikationen während der Schwangerschaft. Aufgrund einer veränderten hormonellen Situation in der Schwangerschaft haben einige werdende Mütter Probleme, Zucker bei vermehrter Aufnahme rechtzeitig abzubauen. In den vergangenen 10 Jahren hat sich die Diagnose Schwangerschaftsdiabetes mehr als verdoppelt, bundesweit sind mehr als 28.000 Frauen betroffen. Seit Jahresbeginn gehört zu jeder Schwangerschaftsvorsorge im Rahmen der Mutterschaftsrichtlinie daher die Durchführung eines oralen Zuckerbelastungstests (oGTT), der eine solche Zuckerverwertungsstörung in der Schwangerschaft aufdecken kann. Ein nicht erkannter und nicht behandelter Schwangerschaftsdiabetes stellt ein Risiko für Mutter und Kind dar, häufig kommt es zu einer starken Gewichtszunahme des ungeborenen Kindes sowie zu einer Erhöhung der Fruchtwassermenge. Durch eine ausgewogene Ernährung der Mutter können diese Komplikationen häufig vermieden werden.
Ein Typ-1 oder Typ-2 Diabetes der Mutter war früher eine der Hauptursachen ungewollter Kinderlosigkeit. Durch die moderne Insulintherapien sind erfolgreiche Schwangerschaften diabetischer Mütter mittlerweile Normalität, dennoch ist hier auf eine gute Blutzucker - Einstellung bereits vor der Schwangerschaft zu achten. Zum Betreuungsumfang von schwangeren Frauen mit Diabetes gehört neben der Betreuung der Mutter durch niedergelassene Frauenärzte, Diabetologen und erfahrenen Geburtshelfern in Perinatalzentren auch die Versorgung der Neugeborenen durch Kinderärzte mit diabetologischem Schwerpunkt.
Welche Form von Diabetes auch immer – rund um die Schwangerschaft, die Geburt und das Neugeborene – stehen Chefarzt Prof. Dr. Markus Schmidt und sein leitender Oberarzt Dr. Florian Sina aus der Geburtshilfe sowie die Oberärztin und Leiterin des Kinderdiabeteszentrums, Dr. Astrid Ackermann, im Rahmen der RP-Telefonaktion für Fragen zur Verfügung: Im Klinikum Duisburg ist neben dem Perinatalzentrum der höchsten Versorgungsstufe (bestehend aus Frauenklinik und Kinderklinik) auch mit dem Kinderdiabeteszentrum eine optimale Betreuung sicher gestellt.
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