Vier Tage lang hat die Firma InPASS (Institut für Patient*innen-Sicherheit und Teamtraining) in verschiedenen Klinikbereichen Simulationstrainings mit Mitarbeitenden der Sana Kliniken Duisburg durchgeführt. Den Auftakt machte die Zentrale Notaufnahme (ZNA), danach waren auch der Kreißsaal, der OP sowie das Herzkatheter-Labor an der Reihe.
Das Ziel war dabei immer dasselbe: eine Verbesserung der Patient*innen-Sicherheit. Deswegen wurde auch genau dort trainiert, wo die Mitarbeitenden tagtäglich arbeiten. „So kann man sehen, was gut läuft, und wo man Abläufe weiter verbessern kann“, erklärt Tino Appelt, Mitarbeiter der Firma InPASS.
Die Abläufe der Simulation sind dabei immer gleich aufgebaut: Im Training bearbeiten die interdisziplinär zusammengesetzten Teams gemeinsam ein Fallszenario. Dieses wird auf Video aufgezeichnet und im Anschluss mit allen Kurs-Teilnehmenden durch speziell ausgebildete Instruktor*innen video-gestützt nachbesprochen. Danach folgt das nächste Szenario. Insgesamt gibt es davon vier. „Bei dem dritten und vierten versuchen die Teilnehmenden in der Regel angesprochene Verbesserung direkt umzusetzen“, weiß Tino Appelt.
„Ich leite selbst seit mehr als 20 Jahren Trainings und weiß daher, wie wichtig sie sind“, sagt Prof. Kurosch Moussazadeh, Chefarzt der ZNA. „Wir müssen die Medizin quasi vom Kopf in die Hände bekommen. Die Hauptaufgabe ist dabei, Fehler zu erkennen und diese zukünftig zu vermeiden.“