Der Name der Krankheit ist auch gleichzeitig Programm: Restless Legs. Alle Betroffenen berichten über unangenehme bis qualvolle Missempfindungen wie Ziehen, Jucken, Reißen oder Kribbeln in Armen und Beinen. Da sich diese Beschwerden in Bewegung abmildern, haben Menschen, die am Restless Legs-Syndrom leiden, einen stetigen Bewegungsdrang und finden daher insbesondere nachts nicht zur Ruhe. Von dieser neurologischen Erkrankung sind in Deutschland zirka 10 Prozent der Bevölkerung betroffen, bei vielen Menschen bleibt die Krankheit unerkannt.
„Da mit diesen Symptomen oft eine große Hilflosigkeit einhergeht, ist der Erfahrungsaustausch mit anderen Betroffenen bei dieser Krankheit besonders wichtig“, erklärt Gerd van Barneveld, Ansprechpartner der Selbsthilfegruppe Restless Legs in Duisburg. Mit regelmäßigen Treffen möchte er die Gruppe gerne weiter ausbauen und stärken. Dabei wird das Ärzteteam der Klinik für Neurologie im Klinikum Duisburg den Betroffenen zur Seite stehen.
Bundesweit sind bereits 4.000 Menschen in Selbsthilfegruppen zu diesem Thema engagiert. Eine besonders wichtige Aufgabe sei der Abbau von Lebensängsten und eine damit verbundene Verbesserung der Lebensqualität für die Betroffenen, da die Erkrankung häufig mit einem Rückzug aus dem gesellschaftlichen Umfeld wie der Teilnahme an Konzerten oder Theaterbesuche, lange Bahn- oder Flugreisen verbunden sei.
Ab sofort will die Restless Legs-Selbsthilfegruppe sich regelmäßig zum gemeinsamen Austausch treffen. Der erste Termin findet am Donnerstag, den 19. Januar 2012, im Klinikum Duisburg, Zu den Rehwiesen 9, statt. Treffpunkt ist der Konferenzraum 1 um 18.00 Uhr. Eine Anmeldung zur kostenfreien Teilnahme ist nicht erforderlich. Betroffene und Interessierte sind herzlich willkommen.
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