Ende April startete im Klinikum das Projekt „Schüler leiten eine Station“, bei dem Schüler eine Woche lang die Pflege, Organisation und Stationsabläufe übernehmen. Im Klinikum Duisburg hat der Oberkurs der angehenden Gesundheits- und Krankenpfleger/Innen für eine Woche diese Funktion in der Klinik für Geriatrie übernommen. Die insgesamt 28 Schülerinnen und Schüler sind auf zwei Stationen für je 20 Patienten verantwortlich, selbstverständlich sind dabei Praxisanleiter, Kursleiter und Pflegekräfte an ihrer Seite.
Angefangen bei dem Aufnahmegespräch, über die pflegerische Betreuung bis hin zur Entlassung liegt momentan alles in der Hand der Schüler. Die Tätigkeiten wie Dokumentation, Visiten begleiten, Gespräche mit den Ärzten, Telefonate führen usw. sind aufgeteilt und wechseln regelmäßig, so dass alle Schüler mit diesen Aufgaben vertraut werden.
„Durch das Projekt werden die Schüler sicherer im Stationsablauf, eigenverantwortliches und fachkompetentes Handeln und professionelles Arbeiten werden genauso trainiert, wie die soziale Kompetenz und das Selbstvertrauen steigt“, erklärt Kursleiter Jürgen Neumann, der das Projekt im Klinikum Duisburg initiiert hat. „Praxisbezug und theoretischer Unterricht liegen hinter den Schülern, so dass sie alle Voraussetzungen für diesen Einsatz mitbringen.“ Außerdem sei das Projekt eine gute Vorbereitung auf das anstehende Examen, das im Juni startet und bis September andauert. So seien die Schüler den Anforderungen, die der Stationsalltag mit sich bringt, gewachsen.
Das Projekt kommt nicht nur bei den Schülern gut an, auch die Patienten und deren Angehörige fühlen sich gut aufgehoben und fachkompetent betreut.
Die Schüler konnten sich den Fachbereich für die Projektwoche aussuchen und im Vorfeld fanden Gespräche mit Pflegekräften und Ärzten statt, Patienten und Angehörige wurden informiert und stimmten zu.
Die 28 Schülerinnen und Schüler sind sich einig, dass die Woche das Highlight zum Abschluss ihrer Ausbildung ist. „Wir merken, wie viel es zu tun gibt und auf was wir alles achten müssen“, erzählt der 20-jährige Anatoli Vasilev. Wir unterstützen uns gegenseitig, sprechen uns ab und erinnern uns auch an alles Wichtige, damit wir nichts vergessen.“ So eine praxisorientierte Vorbereitung auf das Examen wünsche man allen zukünftigen Kursteilnehmern in der Pflegeausbildung.
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