Duisburg

Patientenevakuierung am Klinikum Duisburg war eine erfolgreiche Teamleistung aller Beteiligten

In unmittelbarer Nähe des Klinikum Duisburg wurde am Nachmittag des 11. August eine 10 Zentner Bombe aus dem zweiten Weltkrieg gefunden. Zum Zeitpunkt der Entschärfung musste am gestrigen Dienstag, den 17. August, das Klinikum Duisburg evakuiert werden.

Bereits in der ersten Besprechung mit dem Ordnungsamt der Stadt Duisburg und dem Feuerwerker  der Bezirksregierung wurde klar, dass die Evakuierung der Patienten und Mitarbeiter eine organisatorische und logistische Herausforderung werden würde. Die umfangreichen Vorbereitungsmaßnahmen für diese Aktion wurden sofort auf den Weg gebracht und erfolgten in enger Abstimmung mit dem Ordnungsamt, der Polizei, dem Gesundheitsamt und der Feuerwehr sowie den Hilfsorganisationen. Durch einen sofortigen Aufnahmestopp und die Prüfung, ob Patienten entlassen werden können, konnte bis Dienstag die Anzahl der zu evakuierenden Patienten auf ca. 170 Personen reduziert werden. Davon verblieben ungefähr 70 Patienten aufgrund ihres schlechten Gesundheitszustandes in sicheren Bereichen des Klinikum Duisburg wie zum Beispiel in den Intensiv- und OP-Bereichen. Die übrigen ca. 100 Patienten wurden in einer groß angelegten Aktion der Feuerwehr mit den Hilfsorganisationen wie DRK, THW, ASBN, Malteser Hilfsdienst und Johanniter Unfallhilfe in die BGU Duisburg gefahren, die freie Räumlichkeiten wie große Sporthallen hierzu zur Verfügung stellen konnten.

Die Evakuierung begann am Dienstag morgen ab 7 Uhr und musste um 12 Uhr abgeschlossen sein. Alle Patienten aus dem Klinikum Duisburg wurden von Mitarbeitern aus der Pflege und dem ärztlichen Bereich begleitet und vor Ort betreut. Die Versorgung mit Medikamenten, wichtigen Pflegeutensilien war ebenfalls organisiert. Selbstverständlich war vor Ort für Patienten, Mitarbeiter und Hilfskräfte ein Catering vorbereitet. Die Telefonzentrale und für diesen Tag gleichzeitig Leitstelle wurde innerhalb des Gebäudes verlegt und stand Anrufern für Auskünfte über den Verbleib ihrer Angehörigen zur Verfügung.

Bereits der Start war ausgesprochen beeindruckend, denn auf dem Besucherparkplatz am Klinikum Duisburg standen über 70 Rettungsfahrzeuge wie auf einer Perlenkette aufgereiht. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren sehr engagiert bei der Sache und wurden von vielen Helfern aus der Verwaltung sowie von den Grünen Damen und Herren sowie einem Seelsorgeteam unterstützt. Die Patienten nahmen die Evakuierung sehr gefasst und teilweise mit großer Neugier auf. Bereits am Wochenende waren die das Team der Grünen Damen und Herren und die Seelsorger mit den Patienten zusätzlich intensiv im Gespräch gewesen.

Eine gute Koordination aller Beteiligten führte dazu, dass bereits um 11.30 Uhr die Aktion abgeschlossen werden konnte. Alle Stationen und Flure wirkten geisterhaft leer. Ein Anblick, der in einem Krankenhaus der Maximalversorgung niemals so zu sehen war. Lediglich in den internen Evakuierungsbereichen herrschte reges Treiben, um die dort schwer kranken Patienten zu betreuen.

Am Ort der Bombenentschärfung wird zusätzlich eine Schutzwand aus Stroh und Containern errichtet, um hier zusätzlich nochmals Sicherheit zu schaffen. Um 13.25 Uhr wurde Entwarnung gegeben und sofort kehrte wieder Leben in die Räumlichkeiten zurück. Gleichzeitig erfolgte der Rücktransport der Patienten aus der BGU. Auch hierbei wurden die Patienten wieder persönlich vom Personal aus dem Klinikum Duisburg betreut. Um 16 Uhr waren wieder alle Patienten zurück.

Von allen Beteiligten wurde die erfolgreiche Aktion gelobt, die ein Beweis für das hervorragende Zusammenwirken eines Netzwerkes zugunsten der Patienten aus der Region darstellt.



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