Zur medizinischen Vortragsreihe „Medizinischer Montag" laden die Sana Kliniken Duisburg am Montag, den 11. April, dem Welt-Parkinson-Tag, um 16.00 Uhr in den Hörsaal ein. Bei diesem Termin steht das Thema „Morbus Parkinson" im Mittelpunkt.
Morbus Parkinson gehört zu den häufigsten Krankheiten des Nervensystems weltweit. In Deutschland geht man von einer Gesamtzahl von 250.000 bis 400.000 Parkinson-Patienten aus. Jährlich kommen ca. 12.500 neue Erkrankungen hinzu.
Die Erkrankung betrifft Männer und Frauen gleichermaßen und beginnt meist im Lebensalter ab 50 Jahren, wobei in selteneren Fällen aber auch Menschen unter 40 Jahren erkranken können.
Ursächlich liegt der Erkrankung, die bereits 1817 von dem englischen Arzt James Parkinson entdeckt und nach ihm benannt wurde, eine beschleunigte, kontinuierliche Rückbildung spezieller Nervenzellen des Gehirns zugrunde.
Die Erkrankung ist im Volksmund auch als „Schüttellähmung" bekannt, da eines ihrer wesentlichen Kennzeichen das Zittern von Händen, Kopf oder Beinen sein kann. Typischer aber noch ist das von den Betroffenen berichtete Langsamwerden nahezu aller Bewegungen. Diese Veränderung führt vor allem bei der Bewältigung von alltäglichen Aktivitäten wie Waschen, Ankleiden oder Essen zu erheblichen Problemen. Zudem kann die Sprache leise und heiser werden, die Mimik wird ausdruckslos, die Schrift wird kleiner und häufig unleserlich. Menschen, die an Morbus Parkinson erkrankt sind, wirken oft ungeschickt. Das Gehen ist oft durch trippelnde, kleine Schritte erschwert und manche Patienten neigen zu Stürzen.
Prof. Dr. Wilhelm Nacimiento, Chefarzt der Kliniken für Neurologie und Neurologische Frührehabilitation informiert über die Möglichkeiten der Diagnostik und Therapie bei Parkinson und steht anschließend den Teilnehmern für Fragen zur Verfügung. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.