Mit einer symbolischen Schiffstaufe, begleitet von einem Mitarbeiterfest, wurde heute im Beisein von Oberbürgermeister Sören Link, Sana-Vorstand Thomas Lemke und Klinikgeschäftsführer Dr. Stephan Puke der offizielle Anteilsübergang des Klinikums Duisburg auf die Sana Kliniken AG gebührend vollzogen. Mit diesem Schritt übernimmt Sana die vollständige unternehmerische Verantwortung für die beiden Klinikstandorte sowie die drei angegliederten Seniorenzentren. Zuvor hatten das Bundeskartellamt, die Bezirksregierung und die Zusatzversorgungskasse ihre Zustimmung zur Anteilsveräußerung erteilt.
Zukunftsfähige Krankenhausstruktur auf den Weg gebracht
Oberbürgermeister Sören Link zeigte sich überzeugt, mit der grundlegenden Neuausrichtung eine zukunftsfähige Krankenhausstruktur für Duisburg auf den Weg gebracht zu haben. In Hinblick auf die große Investitions- und Modernisierungssaufgabe hatte der Rat der Stadt im März dieses Jahres grünes Licht gegeben, die Anteile der Sana Kliniken AG von 49 Prozent auf 99 Prozent zu erhöhen.
Nach den Worten des Oberbürgermeisters bringe Sana die fachliche und wirtschaftliche Stärke mit, um ein Haus der Maximalversorgung, wie Duisburg, neu auszurichten und langfristig erfolgreich zu führen. Die Stadt Duisburg und die gesamte Region gewinnen einen starken und innovativen Partner im Gesundheitsweisen. Sana weiche dem Innovationsdruck der modernen Medizin nicht aus, sondern setze konsequent auf die Weiterentwicklung eines zukunfts- und leistungsfähigen Bau- und Medizinkonzeptes. Davon profitierten nicht nur Patienten und Mitarbeiter sowie die Stadt Duisburg, sondern auch das Bundesland Nordrhein-Westfalen als Gesundheitsstandort.
Es bleibt das Klinikum der Duisburgerinnen und Duisburger
Die Sana Kliniken AG verpflichtet sich mit 105 Millionen Euro zu erheblichen finanziellen Anstrengungen für Neu- und Umbauten sowie den weiteren Ausbau des medizinischen Leistungsspektrums in den Wedau Kliniken und im Bertha-Krankenhaus zu einem modernen und leistungsstarken Krankenhaus der Maximalversorgung. „Auch wenn aus der Klinikum Duisburg GmbH die Sana Kliniken Duisburg GmbH wird, bleiben sie die Einrichtungen der Duisburgerinnen und Duisburger“, hob Sana-Vorstand Lemke hervor.
„Die Zukunft beginnt jetzt“
„Wir müssen bei den Patienten und niedergelassenen Ärzten um Vertrauen werben und die vorhandene medizinische Exzellenz noch stärker als bisher herausbilden. Die Zukunft beginnt jetzt, “ beschreibt Lemke die Marschroute für die kommenden Monate. Es bedürfe nun einer konsequenten Neuausrichtung, um eine Balance zwischen Patientenerwartungen, Erwartungen der Beschäftigten und wirtschaftlicher Tragfähigkeit zu erreichen.
Klinik-Geschäftsführer Dr. Stephan Puke zeigte sich froh, dass mit dem Vollzug des Anteilsübergangs für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein monatelanger Prozess des Wartens zu einem guten Ende gekommen ist. Nun herrsche Klarheit darüber, dass es das Klinikum auch in Zukunft als ein Krankenhaus der Maximalversorgung geben wird. Die Belegschaft identifiziere sich in besonderer Weise mit dem Haus und dem Standort. Dies sei ein Pfund, das in der Gestaltung der künftigen Aufgaben unterstützen wird.
Die nächsten Schritte
Zur Stabilisierung und zur Modernisierung werden umfangreiche finanzielle Mittel eingebracht. Vor allem sichert der neue Mehrheitsgesellschafter die baulich-funktionale Weiterentwicklung des Klinikums zu. „Sana wird bis 2021 mehr als 100 Millionen Euro in Duisburg investieren, “ so Thomas Lemke weiter. „Wir befinden uns bereits mitten im Planungsprozess für die anstehenden Baumaßnahmen“.
Darüber hinaus wird es in den nächsten Monaten darum gehen, ein zukunftsfähiges Personalkonzept für den Tertiärbereich zu erarbeiten.
„Wir freuen uns auf die gemeinsame Zukunft. Es ist eine große Aufgabe, die es gemeinsam zu meistern gilt“, betonte Puke. „Wir setzen dabei auf einen offenen Dialog. Die vor uns liegenden Herausforderungen sind arbeitsintensiv und aufwändig, aber wir sehen gute Entwicklungsperspektiven für die Sana Kliniken Duisburg.