Duisburg

Duisburg, Klinikum feiert das Ende der Ausstellung „Bilderreise“ mit Finissage

Seit Ende letzten Jahres bietet das Klinikum Duisburg eine Kunsttherapie für onkologische Patienten an. Geleitet wird die Kunsttherapie von Dr. Barbara Korell, die bereits seit zehn Jahren diese Therapieform in einer Duisburger Praxis anbietet.
Ab Dezember wurde das neue kunsttherapeutische Projekt mit einer Ausstellung in der Eingangshalle des Klinikum Duisburg vorgestellt.
Selbstgemalte Bilder und Collagen wurden auf großformatige Plakate gedruckt und mit Texten der Patienten versehen. Der Einladung von Frau Dr. Korell, dass Ende der Ausstellung zu feiern, folgten viele Gäste und einige der Künstler.

Die Kunsttherapie arbeitet hauptsächlich mit Bildern und plastischer Gestaltung verschiedener Materialien. Ausgehend von der Annahme, dass jeder Mensch ein schöpferisches Wesen ist, geht es um den spielerischen Umgang mit Farben und Formen.

In erster Linie soll das Gestalten Entspannung vermitteln und Spaß machen. Der von Krebs betroffene Mensch, der sonst der Erkrankung eher passiv gegenübersteht, kann hier aktiv werden und neue Sichtweisen ausprobieren.
Dabei geht es nicht um ästhetische Bewertungen, sondern um den ganz persönlichen Ausdruck jedes Einzelnen.

Das Malen steigert das Vertrauen in die eigene Kraft und gibt die Möglichkeit, sich selbst besser verstehen zu lernen.

Die Gruppe trifft sich regelmäßig - alle Teilnehmer sind von einer Krebskrankheit betroffen. Dabei sind die Menschen in durchaus verschiedenen Situationen - von der ersten Diagnose über Chemo- oder Strahlentherapie bis zur überstandenen Behandlung oder auch zum unverhofften Wiederauftreten der Erkrankung.

Es zeigt sich, dass das Gespräch in der Gruppe die Möglichkeit zum Erfahrungsaustausch gibt und die subjektiven Eindrücke jedes Einzelnen stärkt. Probleme werden ernst genommen und sich gegenseitig Mut gemacht. Es wird viel gelacht und das gemeinsame gestalten macht Spaß.

Einsichten über das Leben mit der Erkrankung werden ausgetauscht und neue Verhaltensweisen können ausprobiert werden. Die Situation in der Gruppe ermöglicht einen Freiraum, wo offen Gefühle gezeigt werden können. Darüber hinaus kann sich jeder in seinen Bildern mit seiner eigenen Persönlichkeit vorstellen.

Ihr Pressekontakt

Ute Kozber

Klinikum Duisburg
Zu den Rehwiesen 9 
47055 Duisburg

Telefon 0203 733/1150
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