Duisburg

Viel zu früh! - Bundesweiter Tag des Frühgeborenen

Bisher 60 Babys unter 1.500 Gramm in den Sana Kliniken Duisburg

Jährlich werden in der Sana Kliniken Duisburg zirka 350 Kinder geboren, die viel zu früh das Licht der Welt erblicken. Und davon liegt bei jährlich 80 Kindern das Geburtsgewicht deutlich unter 1.500 Gramm. Allein am bundesweiten Tag des Frühgeborenen wurden drei Babys mit einem niedrigeren Gewicht geboren. Damit stieg die Anzahl in diesem Jahr auf 60 Kinder. Für die Frühchen und Ihre Familien folgt oft ein wochen- oder monatelanger Aufenthalt in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin. In dieser Zeit wachsen Eltern, Kinder und das Ärzte- und Pflegeteam oft wie eine Großfamilie zusammen.

„Unser Ziel ist es, Frühgeburten möglichst zu vermeiden“, so Prof. Dr. Markus Schmidt, Chefarzt der Geburtshilfe. Der Uterus sei immer noch der beste Brutkasten. In nicht vermeidbaren Fällen von Frühgeburten bietet die Kompetenz und Erfahrung eines Perinatalzentrums für die Familien größtmögliche Sicherheit. Das Perinatalzentrum in den Sana Kliniken Duisburg hat den höchsten Versorgungslevel bundesweit und ist eines der größten Zentren in NRW. Am bundesweiten „Tag des Frühgeborenen“ wird jährlich am 17. November auf die besondere Herausforderung von Familien hingewiesen, denen sie sich in der ersten Zeit nach der Geburt ihrer Kinder stellen müssen. „Während die meisten Familien bereits kurz nach der Geburt ihrer Kinder die Gemeinsamkeit zu Hause erleben dürfen, verbringen Frühgeborene und ihre Eltern die ersten Wochen und Monate in der Frühgeborenenstation eines Krankenhauses“, erklären Chefarzt Prof. Dr. Rosenbaum und der leitende Arzt der Perinatalmedizin, Francisco Brevis Nuñez. Dabei entstehen häufig enge soziale Bindungen zwischen den Familien und dem Ärzte- und Pflegeteam, die über Jahre bestehen bleiben.

Bundesweit werden jährlich rund 60.000 Babys zu früh geboren. Das ist eins von zehn Neugeborenen. Damit sind Frühgeborene die größte Kinderpatientengruppe Deutschlands. Als frühgeboren gilt jedes Neugeborene, das vor der 37. Schwangerschaftswoche zur Welt kommt. Die Organe sind bei einer Frühgeburt natürlich noch nicht so ausgereift, wie sie sein sollten. Die jüngsten Kinder sind gerade mal 24 Wochen alt und rund 500 Gramm schwer. Durchschnittlich bleiben die Kinder bis zum errechneten Geburtstermin in der Klinik. Die Säuglinge brauchen nicht nur Ruhe und Geborgenheit, sondern auch technische Unterstützung der Organe. Unterstützend wirken außerdem Medikamente, die die Ausreifung der Organe fördern. Dabei muss jedes Neugeborene individuell im Hinblick auf seine Bedürfnisse betreut werden. Vor diesem Hintergrund werden Eltern bereits früh mit unterstützenden Netzwerken, wie zum Beispiel dem Bunten Kreis, in Kontakt gebracht. Das Thema Frühgeburt und mögliche langfristige Folgen und Belastungen für viele Familien in Deutschland werden noch immer nicht seinem tatsächlichen Ausmaß entsprechend wahrgenommen.

Weitere Informationen
Sana Kliniken Duisburg
Ute Kozber
Marketing / PR
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