ERhöhtes Thromboserisiko nach Corona-Infektion, Impfung und Booster

Die Gefahr lauert in Venen und Arterien: Coronavirus-Infektionen gehen mit einer deutlich erhöhten Thrombose-Rate einher. „Der Zusammenhang zwischen einer Sars-CoV2-Infektion und Thrombosen und Embolien ist signifikant: Die Inzidenz von Thrombosen liegt für Coronavirus-Patientinnen und Patienten bei ca. 20 Prozent, wohingegen das Auftreten von Thrombosen normalerweise bei unter einem Prozent liegt“, bestätigt Prof. Dr. Ralf Kolvenbach, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie, Phlebologie und Endovaskuläre Chirurgie am Sana Krankenhaus Gerresheim und zusätzlich des Sana Gefäßzentrums Rhein Ruhr, zu dem die beiden Sana Kliniken in Düsseldorf und die Sana Kliniken Duisburg gehören.

Der erfahrene Gefäßspezialist weiß aus dem Klinikalltag, was immer mehr Studien bestätigen: das Virus verursacht eine gesteigerte Gerinnselbildung des Blutes (Hyperkoagulation). Das äußert sich unter anderem durch die Bildung einer Lungenembolie, eines Schlaganfalls oder eines Herzinfarkts und kann zum Multiorganversagen in Verbindung mit einem COVID-19 Krankheitsbild führen.

Insbesondere für Menschen mit Herz- und Gefäßleiden, die schon ein erhöhtes Risiko für Thrombosen aufweisen, sind die Erfahrungen der Fachärzte und Studienergebnisse von hoher Bedeutung. Wer nach einer Corona-Infektion oder einer Corona-Impfung Schwellungen in den Beinen hat, Herzrasen oder Schmerz in der Brust spürt, sollte umgehend einen Arzt aufsuchen. Prof. Kolvenbach: „Ich würde noch einen Schritt weiter gehen und prophylaktisch den Patienten/die Patientin mit gerinnungshemmenden Mitteln behandeln, zum Beispiel Heparin. Und zwar so lange, bis die Symptome verschwunden sind.“

Gefäßerkrankungen gehören - auch ohne Covid-Infektionen – zu den Volkskrankheiten, an der Millionen Menschen in Deutschland leiden. Mit Prof. Kolvenbach und seinem Team aus Gefäßspezialisten und Fach-ärzten vereint das Sana Gefäßzentrum Rhein Ruhr, das größte in der Region, das komplette Spektrum hochspezialisierter Fachabteilungen,

wie Gefäßchirurgie, Innere Medizin, Kardiologie, Neurologie und Neuro-radiologie. „Wir bündeln die großen Fachkompetenzen dreier Standorte und erreichen für unsere Patientinnen und Patienten so die beste medizinische Qualität im Bereich der Gefäßerkrankungen“, so Prof. Kolvenbach.

Chefarzt Prof. Kolvenbach und sein Team bieten täglich Ambulanzen und Sprechstunden an.
Eine Gefäßsprechstunde für Patienten nach einer COVID 19 Infektion gehört dazu.

Prof. Dr. med. Ralf Kolvenbach
Facharzt für Gefäßchirurgie, Phlebologe, Endovaskulärer Spezialist

Tel.: 0211 2800 3307
ralf.kolvenbach@sana.de