Nach einem ausgeprägten Gewichtsverlust (durch Ernährungsumstellung, Sport und Diät sowie nach einem Magenbypass oder Schlauchmagenoperation) zeigen sich bestimmte Körperpartien (z.B. Bauch, Schamhügel, Oberarme, Oberschenkel sowie die weibliche und männliche Brust) stark erschlafft mit überhängenden Hautlappen.
In den Hautumschlagsfalten ergeben sich häufig Hautreizungen bis hin zu Entzündungenund die Betroffenen sind in ihrer Lebensqualität sowie ihrem Selbstwertgefühl stark eingeschränkt.
Unser Ziel ist es, Ihnen durch eine postbariatrische Wiederherstellungs-OP Ihre Lebensqualität zurückzugeben.
In unserer Klinik werden alle gängigen Straffungsoperationen bzw. Wiederherstellungsoperationen (WHO’s) angeboten, d.h.:
- Abdominoplastik bzw. Bauchdeckenstraffung (horizontal, T-Schnitt bzw. Fleur-de-Lys-Schnitt),
- Oberarmstraffung,
- Oberschenkelstraffung,
- Bruststraffung (in der Regel ohne Implantat),
- Gesäßstraffung
- sowie bei einem nebenbefundlich vorhandenen Lipödem oder in Kombination mit einer OA-/OS-Straffung eine Fettabsaugung bzw. Liposuktion mit dem sehr gewebsschonenenden WAL-Verfahren (Wasserstrahl-Assistierte Liposuktion).
Welche Voraussetzungen zur Bruststraffung bzw. weiteren Straffungsoperationen (WHO) werden benötigt, um mich operieren lassen zu können?
Die wichtigste Voraussetzung ist die Stabilität des Zielgewichtes, im besten Fall mehr als ein Jahr. Der Ziel-BMI sollte im besten Fall unter 33 kg/m2 liegen. Bei Rauchern/-innen empfehlen wir eine mindestens 3-monatige Nikotinabstinenz. Eine Ernährungssubstitution mit Zink, Selen, Multivitaminen empfehlen wir 1-2 Monate präoperativ. Ggf. kann die Vorlage eines hautärztlichen Attestes hilfreich sein zum Nachweis von häufigen Hautzreizungen/-entzündungen/Pilzinfektionen/Juckreiz in den Hautumschlagsfalten.
Bei einem Erstgespräch in unserer Ambulanz werden Sie nach einer klinischen Untersuchung und Erhebung der Befunde über die Operation und deren Risiken aufgeklärt.
Im Anschluss erhalten Sie einen Brief für die Krankenkasse, in dem wir die Übernahme der Kosten bei der Krankenkasse befürworten. Diesen Brief reichen Sie bei der Krankenkasse ein. Sobald die Kostenübernahmebestätigung vorliegt, lassen Sie uns dieses Formular zukommen und unser Bettenmanagement (ZBM) wird Sie zur Vereinbarung eines OP-Termins kontaktieren.
Sollte eine Operation nicht bewilligt werden, ist auch eine Durchführung als Selbstzahler oder in Kombination mit einer bereits bewilligten Operation möglich (Kombi-OP).
In der Regel wird jeder Eingriff separat mit 2-3 Monaten Latenz zwischen den einzelnen Eingriffen durchgeführt.
Alle Operationen werden unter Vollnarkose durchgeführt mit etwa 5-7 Tagen stationärem Aufenthalt. Die Operationsdauer beträgt durchschnittlich zwischen 2-4 Stunden.