Die phoniatrisch/ pädaudiologische Untersuchung wird bei Kindern vom Säuglingsalter bis zum 18. Lebensjahr durchgeführt.
Untersuchungen zum Sprachentwicklungsstand:
In der ärztlichen Untersuchung wird das Mund-Essverhalten, der Sprachentwicklungsstand, das Sprechvermögen, der Redefluß und das Kommunikationsverhalten untersucht. Zusätzlich erfolgt eine sorgfältige körperliche Untersuchung im Fachgebiet. Daran schließt sich eine ausführliche, an das Entwicklungsalter angepasste, Hördiagnostik an.
Untersuchungen zur zentral auditiven Verarbeitung- und Wahrnehmung (zentrale Hörstörung), Hördiagnostik, Früherkennung von Hörstörungen:
Zur Testung der zentral auditiven Leistungen wird eine Testbatterie aus objektiven und subjektiven Testverfahren sowohl sprachabhängig, als auch sprachunabhängig eingesetzt. In der audiometrischen Diagnostik wird je nach Einzelfall die Verhaltensbeobachtung genauso zur Beurteilung des Hörvermögens herangezogen, wie teils hochkomplexe, computergesteuerte Meßverfahren wie z. Bsp. OAE, BERA, CERA. Alle Verfahren sind völlig schmerzfrei.
Hörgeräteversorgung:
Bei einer evtl. notwendigen Hörgeräteanpassung erfolgen alle Schritte in enger Zusammenarbeit mit den Eltern und Hörgeräteakustikern, der Frühförderung, den Kindergärten, Therapeuten und Schulen.
Untersuchungen bei Schul- bzw. Lernschwierigkeiten, Verhaltensauffälligkeiten und Aufmerksamkeitsproblemen:
Bei Schulschwierigkeiten (Lese-Rechtschreibschwierigkeiten, Dyskalkulie), Lern- und Leistungsproblemen, Aufmerksamkeitsschwierigkeiten und Verhaltensauffälligkeiten wird die fachärztliche Diagnostik durch eine psychologische Diagnostik erweitert und ergänzt. Förderkonzepte und Behandlungsplanungen werden interdisziplinär erstellt.