Die Darmkrebstherapie geht heute wesentlich über die früher alleinige Operation hinaus. Gastroenterologie mit Endoskopie, Strahlentherapie und Onkologie bzw. Chemotherapie sind zentrale Kernbereiche, die der Bekämpfung des Krebses dienen. Eine zielgerichtete, am Krankheitsstadium orientierte Behandlung ist untrennbar auf eine leistungsfähige Röntgendiagnostik und eine spezialisierte Gewebeuntersuchung angewiesen, die so genannte Pathologie / Histologie. Beide Disziplinen sind am Krankenhaus vorhanden, so dass nicht nur vor einer Operation genaue Aussagen zur eventuellen Ausbreitung des Tumors möglich sind; unter der Operation stehen durch räumlich enge Anbindung Schnellschnittuntersuchungen zur Verfügung und bereits nach weniger als zwei Werktagen nach der Operation liegt ein verlässliches Untersuchungsergebnis vor.
Eine engagierte Physiotherapie unterstützt die frühzeitige Mobilisierung aus dem Krankenbett, dies ist gerade für einen besonders kurzen postoperative Heilverlauf wichtig (fast track Chirurgie). Krebserkrankungen stellen auch eine starke seelische Belastung dar, so dass eine am Haus tätige, besonders geschulte Psychoonkologin in jedem Fall zur Verfügung steht. Auch Seelsorger leisten hier wertvolle Dienste. Zur Verbesserung des Heilverlaufs haben alle Patienten Anspruch auf eine Rehabilitationsmaßnahme, hier hilft unser Sozialdienst bei der Vermittlung von entsprechend spezialisierten Einrichtungen, mit denen das Darmzentrum in der näheren Umgebung vertraglich kooperiert. Bei der häuslichen Pflege oder in sozialmedizinischen Fragen wird der Sozialdienst ebenfalls tätig. Eine am Haus beschäftigte Stomatherapeutin schult und unterstützt für den selten Fall der Notwendigkeit eines künstlichen Darmausganges, auch zu Hause.
Unsere Diätassistentinnen geben wichtige Anregungen in Ernährungsfragen nach einer Operation. Mitarbeiter von Selbsthilfegruppen wie der Deutschen ILCO (www.ilco.de) kommen bei Bedarf auch in die Klinik.