Aufgrund der Veränderungen in der Alterspyramide, verbunden mit dem Wissen, dass fünf Prozent aller über 65-jährigen ein Aortenaneurysma entwickeln und gleichzeitig die kardiovaskulären Begleiterkrankungen in ihrer Schwere zunehmen, wurden Behandlungswege weiterentwickelt und in den letzten Jahren weitestgehend standardisiert.
Methodisch wird mittlerweile über die Leiste ein sogenannter Stentgraft minimal-invasiv über die Beckenarterien in die Bauchschlagader eingeführt, somit das Aneurysma von innen geschient und so der Druck auf die Aortenwand abgehalten. Selbst hoch betagte Patienten können so behandelt werden. Im Gegensatz zum klassischen offenen Operationsverfahren sind Patienten in ihrer Lebensqualität nur wenige Tage eingeschränkt.
Diese Techniken, wurden teilweise von uns in internationaler Zusammenarbeit mit anderen Aortenzentren entwickelt und ersetzen in den meisten Fällen die offene, risikoreichere Chirurgie.