Medizinische Schwerpunkte
Chirurgie des Gallensteinleidens
Gallensteine werden in Deutschland bei etwa 12 % der Bevölkerung vorgefunden und sind harmlos, sofern sie keine Beschwerden verursachen. Treten jedoch Krankheitssymptome wie Oberbauchschmerzen oder gar Koliken auf, so muss die Gallenblase entfernt werden, um potentielle lebensbedrohliche Komplikationen vorzubeugen. Eine sinnvolle alternative Behandlung ohne Operation gibt es in aller Regel nicht.
Der Eingriff ist heute fast immer ohne einen längeren Hautschnitt unter Videokamerasicht möglich (sog. minimal-invasive Operation). Die Gallenblase wird hierbei über den Nabel entfernt. Diese sog. laparoskopische Cholecystektomie wird im Sana Krankenhaus Gerresheim bei etwa 200 Patienten jährlich ausgeführt. Konventionelle Gallenblasenentfernungen über einen Hautschnitt sind nur noch im Ausnahmefall erforderlich. Die Patienten profitieren von dem minimal-invasiven Eingriff durch weniger postoperative Schmerzen, eine raschere Rekonvaleszenz und ein günstigeres kosmetisches Ergebnis.
Die Klinik nimmt an der externen Qualitätssicherungsmaßnahme der Qualitätssicherung NRW teil. Die jährlichen Ergebnisse der Abteilung, die auf Wunsch jederzeit eingesehen werden können, zeigen eine überdurchschnittliche Behandlungsqualität auf. So liegt der Anteil an laparoskopischen Operationen in Gerresheim 2007 mit 94,6 % deutlich über dem Landesdurchschnitt (87,3 %) und die Konversionsrate, also das intraoperative Umsteigen von dem laparsokopischen auf des konventionelle Vorgehen, mit 2,7 % ebenfalls deutlich niedriger als in NRW (5,3%). Darüberhinaus können wir die Verweildauer im Krankenhaus durch eine gute Ablauforganisation des stationären Aufenthaltes um 2 volle Tage kürzer gestalten als die Gesamtheit der Kliniken in NRW. Die stationäre Aufnahme erfolgt in aller Regel am erst am Morgen des Operationstages, die Entlassung ist nach 48 Stunden möglich.
Sollte durch das Gallensteinleiden es bereits zu einem Gallengangsstein oder einer Bauchspeicheldrüsenentzündung gekommen sein erfolgt die Behandlung gemeinsam mit den Spezialisten der Medizinischen Klinik.