Zukunft Krankenhaus NRW
Für die aktuell 337 Krankenhäuser in NRW wird es ernst: Herz-Operation, Knieprothese oder Schlaganfall-Versorgung: Alle müssen sich künftig auf bestimmte Leistungen spezialisieren, so fordert es NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) in seiner Reform der Krankenhaus-landschaft. Künftig soll demnach eine einzelne Klinik nicht mehr alles machen. Für diese Umstrukturierung hat Gesundheits-minister Laumann zwei Jahre eingeplant.
Die Sana Kliniken Düsseldorf haben bereits im Vorfeld auf die Pläne der NRW-Krankenhausreform reagiert und neue, standortübergreifende medizinische Strukturen geschaffen. „Unsere Strategie lautete schon immer: Besser agieren, als reagieren. Darum haben wir nach intensiven Vorarbeiten im August 2022 Fachkompetenz-zentren an beiden Sana Standorten in Düsseldorf etabliert“, bestätigt Geschäftsführer Michael Weckmann.
Das Viszeralmedizinische Zentrum Sana Kliniken Düsseldorf
Das Viszeralmedizinische Zentrum Sana Kliniken Düsseldorf mit Dr. med. Michael Birkenfeld als standortübergreifendem Chefarzt in Kooperation mit dem viszeral-chirurgischen Chefarzt Dr. med. Mark Lienert für Gerresheim (Kompetenzzentrum Viszeralchirurgie / Onkologische Chirurgie) und Prof. Dr. med. Claus Franke für Benrath (Kompetenzzentrum Viszeralchirurgie / Adipositaschirurgie / Onkologische Chirurgie) und den jeweils onkologischen Schwer-punkten beider Standorte.
Das Kardiologische Zentrum Sana Kliniken Düsseldorf
Das Kardiologische Zentrum Sana Kliniken Düsseldorf mit Prof. Dr. med. Thorsten Dill als standortübergreifendem Chefarzt für Benrath
(Kompetenzzentrum interventionelle Kardiologie / Elektrophysiologie / Herzinsuffizienz / Sportkardiologie) und Gerresheim (Kompetenzzentrum konservative Kardiologie / Herzinsuffizienz / Sportkardiologie) mit Dr. med. Jan Sroka als Sektionsleiter Kardiologie.
Standortübergreifend ist das Dependance-Haus für das jeweilige Zentrum als „Portalklinik“ zu nutzen, und die Patienten sowie Patientinnen werden nach Evaluation der zentrumsspezifischen Kernkompetenz zugeführt. Die jeweiligen Sektionsleiter beurteilen die Patienten und Patientinnen hinsichtlich der bestmöglichen Versorgung im entsprechenden Zentrum.
Das Konzept, medizinische Fachkompetenzen zu bündeln und Gesundheit durch Früherkennung zu erhalten, statt auf Krankheiten zu reagieren, ist die Medizin der Zukunft. Davon sind alle Verantwortlichen überzeugt, denn die Zentrumsbildung ist ein weiterer Schritt der strategischen Neuausrichtung der Sana Kliniken Düsseldorf. Die startete bereits vor der Pandemie, unter anderem mit der Gründung des Gefäßzentrums Rhein-Ruhr (Düsseldorf, Duisburg), des Lungenzentrums (Düsseldorf, Duisburg) und des Adipositaszentrums (Düsseldorf, Remscheid).
Geschäftsführer Weckmann: „Unsere Zentrumsbildung dient der Kompetenz-bündelung und damit klarerer organisatorischer und medizinischer Strukturen und gleichzeitig kürzeren Wegen für Patientinnen und Patienten.“
Unverändert bleibt die eingeschränkte Besuchsregelung. Diese zeitlichen Limitierungen sind notwendig, um die Sicherheit aller, der Angehörigen, Patienten und Klinikmitarbeiter, gleichermaßen sicherzustellen. Allerdings gilt für Ausnahmefälle: Maskenpflicht, Abstandsgebot und Händedesinfektion.
Geschäftsführer Weckmann ist überzeugt: „Die Bürgerinnen und Bürger Düsseldorfs können sich darauf verlassen, dass wir - wie bislang auch - für ihre Gesundheit und Sicherheit sorgen. Wir verfolgen die wissenschaftliche Entwicklung ebenso genau wie die aktuellen Zahlen zum Verlauf. Sobald sich der Trend umkehren sollte, können wir binnen kurzer Zeit unsere Kapazitäten für Corona-Infizierte erhöhen. Alle unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben in den vergangenen Wochen bewiesen, wie schnell sie in diesen Modus umschalten können und ihnen gebührt mein ausdrücklicher Dank.“