Diese Kurse enthalten die wichtigen Basismaßnahmen, um den Patienten bis zum Eintreffen des professionellen Notfallteams zu versorgen. Diese beinhalten das Erkennen der lebensbedrohlichen Situation, das Einleiten erster wichtiger Maßnahmen wie z. B. der Herzdruckmassage, die Beatmung oder auch den Einsatz eines Defibrillators.

Die Notfallteams trainieren in diesem Kursen die weitere Versorgung des 
Patienten. Neben den Basismaßnahmen wie der Herzdruckmassage, trainieren die Teilnehmer erweiterte Maßnahmen wie die Medikamentengabe und die Sicherung des Atemwegs im Team durchzuführen. Der Fokus liegt dabei auf der sicheren Kommunikation und dem Zusammenarbeiten im Team. 
 

Neugeborene haben besondere Bedürfnisse, das zeigt sich auch in Notfallsituationen. Das Team trainiert die notwendigen Maßnahmen, wenn das Neugeborene sich nicht so schnell an seine neue Umgebung gewöhnt. Das kann die Unterstützung des Neugeborenen bei der Atmung sein, notwendige Medikamentengabe, die Sicherung des Atemwegs oder im schlimmsten Fall die Wiederbelebung des Neugeborenen.

Alle Auszubildenden der Sana Kliniken Düsseldorf nehmen an einem gestaffelten Programm teil, das sich durch die ganze Ausbildung zieht. So werden die Auszubildenden entsprechend ihrer Erfahrung während der ganzen Ausbildung geschult, um am Ende der Ausbildung im Notfall fit zu sein.

Regelmäßiges Training in Flugsimulatoren ist für Piloten Pflicht, um bei Komplikationen und in Notsituationen richtig zu reagieren und Leben zu retten. Auch in Krankenhäusern gibt es Situationen, die man nicht üben kann, auf die man aber vorbereitet sein muss, um Leben zu retten. Um auf diese Situationen vorbereitet zu sein, trainieren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sana Kliniken Düsseldorf in unserem Simulationszentrum. Hier ist alles vorhanden, um möglichst realitätsnah die Arbeitsumgebung von der Notaufnahme bis zum Intensivbettplatz nachstellen zu können: Dies reicht vom OP-Tisch bis zur Monitoranlage und echtem Beatmungsgerät. Im Kontrollraum nebenan mit durchsichtiger Spiegelscheibe ist die dazugehörige moderne Computertechnik untergebracht, mit der die Patientensimulatoren „gesteuert“ werden.

Mittels Videoanalyse werden die Fälle dann nachgesprochen und analysiert, um gemeinsam einen Weg zu finden, noch besser zu werden.

Die gleichen Notfallteams wie im echten Leben trainieren gemeinsam, um vor allem die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit zu üben, das schließt alle beteiligten Berufsgruppen vom Arzt über die Pflegekräfte bis hin zum Auszubildenden ein.

Die Betreuung von schwerkranken Menschen auf der Intensivstation ist hochkomplex und stellt das Behandlungsteam täglich vor neue Herausforderungen. Wenn es dann auch noch schnell gehen muss, ist gezielte Kommunikation und Ziel Gerichtes Handeln im Team essentiell.

Diese Fähigkeiten und die Zusammenarbeit im Sinne des Patienten zu trainieren, ist Ziel des Simulationstrainings auf der Intensivstation.

Simuliert werden klassische und außergewöhnliche Situationen rund um die Einleitung, Aufrechterhaltung und Ausleitung einer Anästhesie. Dabei werden Zwischenfälle wie der schwierige Atemweg, Arzneimittelreaktionen oder auch Geräteprobleme in der Simulation zum Thema gemacht. Schwerpunkt der Übung liegt auf der zielgerichteten Kommunikation in einer hochkomplexen Situation.

Als regionales Traumazentrum wird im Fall eines Schwerst- oder Mehrfachverletzten ein multiprofessionelles Team aus den Bereichen Chirurgie, Anästhesie, Notaufnahme und Radiologie gemeinsam den Patienten versorgen. Diese Versorgung stellt hohe Ansprüche an das große Team, das sicher gemeinsam arbeiten und kommunizieren muss.

Neben Abläufen der Patientenversorgung kommt es vor allem auf die sichere und gezielte Kommunikation und Teamarbeit an. Simulationen sind ein großartiges Werkzeug, um diese schwierigen Situationen gemeinsam im Team zu trainieren.

Trotz moderner Geburtshilfe muss es manchmal schnell gehen. Und auf einmal sind nicht nur ein Patient zu versorgen sondern zwei. Wenn es schnell gehen muss und eine Gefahr für Mutter oder Kind droht, kommt es in seltenen Fällen zu einem Notfallkaiserschnitt.

Das zügige Durchführen eines Notfallkaiserschnitts und die anschließende Betreuung des Neugeborenen erfordert von allen Beteiligten eine hohe Professionalität sowie eine gute und zielgerichtete Kommunikation.

Diese Situation wird mit allen beteiligten Berufsgruppen gemeinsam trainiert.

Unter realen Bedingungen werden die Abläufe bei einem Notfallkaiserschnitt und die anschließende Betreuung des Neugeborenen eingeübt. Daran beteiligt sind Ärzte und Pflegekräfte der Anästhesie, Hebammen und Gynäkologie und sogar die OP Pflege, um die Abläufe in dieser kritischen Situation zu trainieren und zu optimieren.

Das BenSim verfügt dank dem „Freundeskreis Benrather Krankenhaus“ über eine moderne Ausstattung, um die Simulationstrainings durchzuführen.

Neben dem Übungsraum, der sich heute in das Zimmer einer Normalstation und morgen schon in einen OP einen Schockraum oder das Zimmer auf einer Intensivstation verwandeln kann, verfügt das BenSim über verschiedene Simulatoren, darunter ein High Fidelity Simulator für Erwachsene, Megacode Simulatoren für einerseits Erwachsene, Kinder und Neugeborene und diverse moderne BLS Simulatoren, die alle ein elektronisches Feedback über die Qualität der Maßnahmen ermöglichen.  

Die Videoausstattung ermöglicht es, videounterstützte Nachbesprechungen durchzuführen.

Neben den üblichen Ausstattungsmerkmalen wie Gasversorgung, Defibrillator, Monitorsystem und verschieden ausgerüsteten Notfallwagen, können wir auch auf moderne Geräte z. B. Narkosegeräte oder Intensivbeatmungsgeräte, mit denen die Kollegen jeden Tag arbeiten, zurückgreifen. Das ermöglicht ein Training unter möglichst realen Bedingungen.

Der „Room of Error“ ist ein Übungsraum der wie verschiedenste Arbeitsbereiche eingerichtet werden kann, ein Patientenzimmer auf Normalstation der Intensivstation oder auch ein OP Saal.

Die Teilnehmenden treffen auf eine dargestellte Situation in der das Team verschiedenste Fehler eingebaut hat, die evtl. die Patientensicherheit gefährden. Von nicht festgestellten Bremsen bis hin zur nicht korrekten Umsetzung von Medikationsplänen, ist da alles möglich.

Spielerisch und mit Spaß an der Sache sucht, findet und dokumentiert das Team die gefunden Fehler, die anschließend gemeinsam nachbesprochen werden.

Das Training sensibilisiert für die Patientensicherheit, schärft das Problembewusstsein und fördert das gemeinsame Problem lösen.