Zunächst erfolgt die Erhebung Ihrer Beschwerden. Danach können unterschiedliche Untersuchungen nötig sein:
Proktologie
Proktologische Untersuchungen
Die Austastung (Palpation) mit dem Finger ist äußerst wichtig und nicht belastend. Dem erfahrenen Untersucher gibt sie bereits entscheidende Informationen zu Art und Ausmaß einer Erkrankung. So lassen sich z.B. Afterrisse und Neubildungen feststellen. Insbesondere bei einer Schließmuskelschwäche ist für den erfahrenen Arzt die Palpation besonders aufschlussreich.
Bei der Afterspiegelung (Proktoskopie) wird der Afterkanal (ca.5 cm lang) mit einem kleinem Rohr untersucht. Eine Vorbereitung ist hierfür in der Regel nicht nötig.
Nur hierdurch kann man erkennen, ob eine Hämorrhoidenvergrößerung vorliegt und welches Stadium sie erreicht hat.
Die Mastdarmspiegelung gewährt Einsicht in den unteren Dickdarm. Hier wird der Enddarm in der Regel direkt vor der Untersuchung mit einem kleinen Einlauf gereinigt.
Mit der Rektoskopie können Entzündungen, Polypen oder auch Tumore erkannt werden und es können sofort Gewebeproben entnommen werden.
Muss der gesamte Dickdarm untersucht werden geschieht dies mit einem biegsamen Instrument, dem Coloskop. Am Vortag erfolgt die Darmreinigung.
Diese genannten Untersuchungen stellen die häufigsten und gängigsten Untersuchungsverfahren dar, die bei speziellen Fragestellungen ergänzt werden können durch folgende Untersuchungen:
Kontrastmitteluntersuchung des Enddarmes zur Darstellung der anatomischen Verhältnisse bei der Entleerung des Darmes.
Druckmessung im Afterkanal zur Beurteilung z.B. der Schließmuskelkraft.
Ultraschalluntersuchung des Afterkanals und Enddarmes mittels einer in den After eingeführten Ultraschallsonde z.B. bei Schließmuskeldefekten.
Sogenanntes Schichtröntgen (mit ionisierenden Srahlen/Röntgenstrahlen)
Schichtweise Untersuchung ohne die Verwendung ionisierender Strahlen.