Düsseldorf

Neues Verfahren zur Behandlung von Bluthochdruck im Sana Krankenhaus Benrath

Bluthochdruck gehört in Deutschland zu den häufigsten chronischen Erkrankungen. Er ist zudem einer der größten Risikofaktoren für Schlaganfall, Herzinfarkt, Herzschwäche, Nierenversagen oder Verlust des Sehvermögens. Hierzulande leiden etwa 30 Millionen Menschen an Bluthochdruck. Mit der Vielzahl an effektiven und gut verträglichen Medikamenten lassen sich jedoch nicht einmal ein Fünftel der behandelten Patienten so einstellen, dass man von einem kontrollierten Bluthochdruck sprechen könnte. Bei immerhin bis zu 15 Prozent der Betroffenen bekommt man den Bluthochdruck auch bei maximaler Dosierung und der gleichzeitigen Gabe mehrerer unterschiedlicher Medikamente nicht in den Griff.

Professor Thorsten Dill, Chefarzt der Inneren Medizin im Sana Krankenhaus Benrath kann diesen Patienten jetzt Mut machen. Er wendet ein neuartiges Verfahren mit dem komplizierten Namen „Interventionelle sympathische Nierenarteriendenervation“ an. Patienten mit Bluthochdruck haben für gewöhnlich überaktive Nierennerven. Genau hier setzt das Verfahren an. Die überaktiven Nerven an der Nierenarterie werden unterbrochen. Dadurch produzieren die Nieren weniger Hormone, die den Blutdruck erhöhen. Für die Behandlung ist keine offene Operation notwendig. Stattdessen nimmt das Team um Professor Thorsten Dill eine Punktion der Leistenarterie vor und führt ein kleines Röhrchen in die Oberschenkelarterie ein. Durch dieses Röhrchen wird ein winziger steuerbarer Behandlungskatheter in die Nierenarterien vorgeführt. Dieser ist mit einem Generator verbunden und ermöglicht die Abgabe von Radiofrequenzwellen zur gezielten Unterbrechung der Nervenfasern.

Mit Hilfe dieses Verfahrens konnten bereits mehrere Patienten im Sana Kran-kenhaus Benrath erfolgreich behandelt werden – und ein niedrigerer Blutdruck bedeutet eine höhere Lebenserwartung und eine deutlich höhere Lebensqualität.

Die Sana Kliniken Düsseldorf bestehen aus den beiden Akutkrankenhäusern Benrath und Gerresheim. Jährlich werden dort mehr als 23.000 Patienten stationär behandelt und mehr als 50.000 ambulante Eingriffe durchgeführt.


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