Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems sowie Muskelerkrankungen werden nach modernen Standards vor Ort versorgt
Zu den häufigsten Erkrankungen in der Neurologie zählen Schlaganfall, Epilepsien, Alzheimer, Parkinson, Meningitis, Enzephalitis, Multiple Sklerose, autoimmunologische Erkrankungen wie Myasthenia gravis, Polyneuritis, Bandscheibenerkrankungen und Polyneuropathien.
Bei der Suche nach dem Ort einer Schädigung oder Erkrankung kommen alle modernen Diagnosetechniken zum Einsatz:
Mittels der Doppler- und Farbduplex-Sonographie, einem speziellen Ultraschallverfahren, wird nach Verengungen (Stenosen) und anderen krankhaften Veränderungen der hirnversorgenden Gefäße gesucht, die zu Störungen der Hirndurchblutung führen können und gegebenenfalls operativ behandelt werden müssen.
Neben Untersuchungen der Halsgefäße können auch die größeren Gefäße im Inneren des Schädels mit der sogenannten transkraniellen Duplex-Sonographie (TCD) dargestellt werden.
Mit der Elektroenzephalographie (EEG) werden von der Oberfläche des Kopfes die Hirnströme abgeleitet. Insbesondere für die Abklärung von epileptischen Anfällen, aber auch in der Diagnostik von Demenzerkrankungen wie der Alzheimer-Krankheit und vielen anderen Erkrankungen des Gehirns, ist die Elektroenzephalographie ein unverzichtbares Verfahren.
Die Elektromyographie (EMG) dient der Untersuchung von Muskeln mittels dünner Nadelelektroden. Hiermit können einerseits Erkrankungen erkannt werden, die primär die Muskeln betreffen, andererseits solche Erkrankungen, die von den peripheren Nerven ausgehen und die Funktion der Muskeln sekundär beeinflussen.
Periphere Nerven können zudem durch die Elektroneurographie direkt untersucht werden.
Mit den Evozierten Potentialen wird die Funktion unterschiedlicher Anteile des Gehirns und des Rückenmarks gemessen. Sie sind ein wesentlicher Bestandteil in der Untersuchung des Nervensystems bei verschiedenen neurologischen Erkrankungen wie etwa der Multiplen Sklerose.
In Kooperation mit dem Radiologischen Zentrum Cham und dem Zentralinstitut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie stehen alle notwendigen radiologischen Untersuchungen wie Computertomographie (CT), Kernspintomographie (MRT), Angiographie und konventionelle Röntgenuntersuchungen zur Verfügung.
Liquoruntersuchung: Die Beurteilung des Nervenwassers (Liquor cerebrospinalis) ist besonders bei der Frage nach entzündlichen Erkrankungen des Gehirns und der Hirnhäute von Bedeutung – etwa bei Hirnhaut- oder Gehirnentzündungen und der Multiplen Sklerose. Liquor wird durch die sogenannte Lumbalpunktion gewonnen.