Säule 1 – Konservative Therapie
Die Beckenbodengymnastik ist ein wesentlicher Bestandteil der konservativen, das heißt der nichtoperativen Behandlung der Schwäche des Beckenbodens. Zur Kräftigung der Beckenboden- und Schließmuskelmuskulatur sollte eine konservative Therapie jeder Operation für mindestens drei Monate vorgeschaltet werden. Manchmal sind auch sechs Monate oder ein längerer Zeitraum – je nach Schweregrad – notwendig. Wir helfen Ihnen, geeignete Behandlungspartner zu finden. In vielen Fällen ist eine Biofeedbacktherapie/Elektrostimulationstherapie notwendig.
Hierbei arbeiten wir eng mit geschultem Personal zusammen, das Sie in die Bedienung der Geräte, die Sie mit nach Hause nehmen, einweist und berät. Auch diese Therapie wird jeder Operation für drei bis sechs Monate vorgeschaltet.
Säule 2 – Additive, ergänzende Therapie
- Stuhlregulierung
- Bewegungstherapie
- Intimhygiene
- Stuhlgewohnheiten
Hierzu zählt die Herstellung einer optimalen Stuhlkonsistenz durch Eindickung bei zu dünnen Stühlen mit beispielsweise Flosamen. Bei zu harten Stühlen Erweichen durch zum Beispiel Milchzucker und einer ausreichenden Trinkmenge von mindestens zwei Litern. Eine regelmäßige Bewegung führt zu besserer Darmtätigkeit.
Säule 3 – Operative Therapie
Nach einer konservativen Therapie wird der erreichte Erfolg überprüft und deren Wirkung gemessen. Anhand dieser Ergebnisse wird gemeinsam festgelegt, ob eine operative Behandlung notwendig ist.