In Deutschland starben im Jahr 2010 insgesamt 218.889 Menschen an den Folgen einer Krebserkrankung (Bösartige Neubildung), davon 118.202 Männer und 100.687 Frauen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Weltkrebstages am 4. Februar 2012 mitteilte, starb jeder vierte Mensch in Deutschland an Krebs (alle Todesfälle: 858.768).
Wie schon in den Vorjahren war Lungen- und Bronchialkrebs mit 42.972 Fällen die am häufigsten festgestellte Krebsart mit Todesfolge. Danach folgte Brustkrebs mit 17.573 Gestorbenen. An dritter und vierter Stelle standen Krebserkrankungen des Dickdarms mit insgesamt 17.161 Fällen (2,0%) und der Bauchspeicheldrüse mit 15.488 Fällen (1,8%). Das heißt, etwa alle 20 Minuten stirbt ein Mensch in Deutschland an den Folgen von Darmkrebs. Nimmt man noch die Erkrankungen des Enddarms mit hinzu, so sterben ca. 26.000 Menschen jedes Jahr in Deutschland an den Folgen eines Krebses im Dick- und Enddarm.
Laut Robert Koch-Institut erkranken jährlich über 70.000 Menschen an Darmkrebs, 26.000 sterben daran. Die Diskrepanz zwischen der Zahl der Neuerkrankungen und der Zahl der Todesfälle zeigt auf, dass ein Großteil der Darmkrebserkrankungen geheilt oder sogar durch frühes erkennen der Vorläuferstufen verhindert werden kann. Deshalb ist Vorsorge und Früherkennung sinnvoll.