Am 29. Oktober ist Weltschlaganfalltag, der dieses Jahr unter dem Motto „Zurück ins Leben“ steht. Wie entscheidend im Notfall schnelle Hilfe ist, zeigt die Geschichte von Lukas L., der wenige Stunden nach einem Schlaganfall wieder ohne Symptome war. „Der Schlaganfall hat viele Gesichter und verlangt das lückenlose Ineinandergreifen aller Beteiligten“, so Dr. Thomas Etti, Ärztlicher Leiter der Notaufnahme, der die Versorgung in der Notaufnahme Cham koordinierte.
Sprachlosigkeit, eine Lähmung im Gesicht und eine deutliche Wesensveränderung – das waren die Symptome, die die Ehefrau aufmerksam werden ließen. Sie rief sofort den Notruf an. Die Leitstelle Cham schickte umgehend einen Rettungswagen und Notarzt, die den Mann in die Notaufnahme des Sana Krankenhauses Cham brachten. Als Nahtstelle für die weitere Behandlung wurden dort sofort alle Bereiche informiert, die für eine schnellstmögliche Versorgung notwendig sind: Computertomographie, neurologische Abteilung und die Mitarbeiter der Notaufnahme.
„An dieser Stelle gibt es die Fragen nach dem ‚wie‘ oder ‚warum‘ nicht. Kommt ein Schlaganfallpatient zu uns, weiß jeder, was zu tun ist“, erklärt Dr. Etti, der bestätigt, dass die Mitarbeiter der Sana Kliniken des Landkreises Cham bei der Versorgung der Schlaganfallpatienten perfekt aufeinander abgestimmt sind, auch wenn die einzelnen Bereiche räumlich getrennt sind. Dr. Etti: „Unser Ziel ist es, dass diese Patient nach rund zehn Minuten, in denen die notwendigen Untersuchungen durchgeführt werden, die Notaufnahme wieder verlassen, um schnellstmöglich mit der Behandlung beginnen zu können“.
So war es auch im Fall von Lukas L. Schon wenige Minuten nach Eintreffen in der Notaufnahme konnte die notwendige Lyse-Behandlung, zum Auflösen des Blutgerinnsels, begonnen werden. Vier Stunden nach Einlieferung war er bereits beschwerdefrei.
„Es ist so wichtig, dass man als Angehöriger die Symptome eines Schlaganfalles erkennt“, so die Botschaft der Ehefrau von Lukas L., der den glücklichen Verlauf des Schlaganfalles nicht zuletzt der schnellen Reaktion seiner Frau zu verdanken hat. Er selbst war nicht mehr in der Lage, den Rettungsdienst zu verständigen, deshalb ist für beide eine ständige öffentlichkeitswirksame Aufklärungsarbeit über den Schlaganfall absolut sinnvoll und notwendig.