Cham, 30. April 2021. Der Frühling ist da und so manche Dame freut sich schon, ihre Kleider aus dem Schrank zu holen. Doch manchmal trübt die Vorfreude der Blick auf die Beine. Vor allem Frauen leiden oft an einer Bindegewebsschwäche, begleitet von unschönen Krampfadern und Besenreisern. Der luftige Rock bleibt deshalb auch bei hohen Temperaturen aus Scham im Schrank hängen. „Dabei müsste das doch gar nicht sein“, erklärt Reyadh Haidan, Chefarzt der Abteilung für Gefäßchirurgie an den Sana Kliniken des Landkreises Cham.
Sein Täglich Brot ist es, Patienten – meistens Frauen – von Krampfadern und Besenreisern zu befreien. „Venenleiden sind ein weit verbreitetes Krankheitsbild in der Bevölkerung und zählt zu den wichtigsten Aufgaben in der Gefäßchirurgie“, informiert Chefarzt Haidan, der vor allem in den Sommermonaten von Betroffenen in seiner Sprechstunde aufgesucht wird.
„Krampfadern sind nicht nur als ästhetischer Makel zu bewerten, sie können auch extreme Beschwerden verursachen“, berichtet der erfahrene Mediziner aus der Praxis. Je nach Stadium ist medizinische Hilfe notwendig. Angefangen vom „Schönheitsfehler“ bis hin zu Geschwüren und offenen Beinen. Wird es heiß, macht sich eine Venenschwäche besonders bemerkbar. Haidan: „Die Hitze sorgt dafür, dass sich die Blutgefäße weiten, das Blut schlechter abfließt und die Krampfadern schmerzen.“
Als „Erste Hilfe“ rät der Chefarzt in diesen Fällen dazu, ausreichend zu trinken und die pralle Sonne zu meiden. „Legen Sie die Beine im Schatten hoch, kühlen Sie sie und führen Sie Wechselduschen durch“, erklärt er weiter. Nehmen die Beschwerden zu, bzw. lässt der Schmerz nicht nach, sollte ein Arzt aufgesucht werden.
Vorbeugend ist auf einen gesunden Lebensstil zu achten. Dazu zählen in erster Linie viel Bewegung und eine gesunde Ernährung. Wer beispielsweise einen Bürojob hat, sollte beim Sitzen die Füße nicht baumeln lassen, sondern flach nebeneinander auf den Boden stellen. Der Arzt rät zudem die Beine beim Sitzen nicht übereinander zu schlagen. „Wechseln Sie möglichst oft die Stellung der Füße und Beine“, so Haidan, der weiter erklärt, dass Schwimmen zudem eine hervorragende Methode sei, seine Venen gesund zu halten. Grundsätzlich gelte aber die einfache Regel: „Viel laufen und gehen, wenig sitzen und stehen“.
Wer sich aber letztendlich dazu entschließt, seine Krampfadern oder Besenreiser aus kosmetischen oder medizinischen Gründen entfernen zu lassen, ist in der Sprechstunde von Reyadh Haidan (Mittwoch von 8 bis 16 Uhr) im Sana Krankenhaus Cham bestens aufgehoben. Je nach Stadium wird dann die für den Patienten beste Behandlungsmethode festgelegt.