Sana Kliniken des Landkreises Cham

Sana-Belegärzte bieten orthopädische Zweitmeinungs-Sprechstunde an

Unnötige Operationen am Kniegelenk vermeiden

Cham, 20. Juli 2017.Die am Sana Krankenhaus Roding als Belegärzte tätigen Fachärzte des Orthopädisch-Chirurgischen Zentrums (OCZ) Cham bieten nun eine spezielle Zweitmeinungs-Sprechstunde für Beschwerden am Kniegelenk an. Unter einer ärztlichen Zweitmeinung versteht man die Beurteilung und Überprüfung von Befunden, Diagnosen und Operationsindikationen durch einen zweiten Arzt. Das Einholen einer zweiten ärztlichen Meinung kann dabei helfen, unnötige Risiken oder Fehlentscheidungen zu vermeiden.

 

Insbesondere in Deutschland steigt die Anzahl der operativen Eingriffe seit Jahren kontinuierlich an. Ein Grund ist die zunehmende Überalterung der Bevölkerung und die in den vergangenen 20 Jahren deutlich fortgeschrittenen medizinischen Möglichkeiten im operativen Bereich. Allerdings haben viele Patienten – teilweise berechtigte – Zweifel daran, ob eine angeratene Operation wirklich notwendig ist. Immer mehr Patienten, die vor einem geplanten Eingriff stehen, wünschen sich deshalb eine zweite Meinung. Dabei sollte die Zweitbegutachtung des Befundes durch ein entsprechendes Kompetenzzentrum erfolgen, um die bestmögliche Therapie des Patienten sicherzustellen.

 

„Die Frage, ob und zu welchem Zeitpunkt eine Operation am Kniegelenk wirklich erforderlich ist, bewerten Ärzte häufig ganz unterschiedlich. Ziel muss sein, gemeinsam mit dem Patienten die persönlich sinnvollste und individuell passende Therapie zu finden“, betont der Orthopäde und Sportmediziner Dr. Rüdiger Ruppert vom OCZ Cham. Dr. Ruppert kann mit seiner fundierten Ausbildung im Bereich des Kniegelenks auf Erfahrungen aus inzwischen zwei Jahrzehnten auf diesem Gebiet zurückblicken.

 

Dem Kniespezialisten geht es um eine individuelle Beratung: „Denn operiert wird nicht das Kernspin- oder Röntgenbild. Entscheidend sind die Untersuchung des Gelenks durch erfahrene Hände und gerade auch die individuellen Bedürfnisse des Patienten, also eine ganzheitliche Sicht.“ Dr. Ruppert weiter: „Jede Operation ist ein Gesundheitsrisiko für den einzelnen Patienten. Nach unserer Auffassung ist daher ein operativer Eingriff in der Regel erst dann angezeigt, wenn die nicht-operativen Therapiemöglichkeiten ausgeschöpft wurden."

Für die Vorstellung in der Zweitmeinungs-Sprechstunde ist es wichtig, alle vorhandenen Unterlagen mitzubringen, um unnötige und kostenintensive Doppeluntersuchungen zu vermeiden. Aufgrund der Dringlichkeit ist dabei eine Terminvergabe am OCZ kurzfristig möglich.

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Alexander Schlaak

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