Dass der Rückenschmerz zu den häufigsten Volkskrankheiten in Deutschland zählt, zeigte auch die Zahl der Gäste, die am Mittwochabend in das Sana Krankenhaus Cham gekommen sind. Über 40 Zuhörer folgten den Ausführungen von MUDr. Martin Janata, Facharzt für Neurochirurgie, der über die medizinische Entwicklung, konservative Behandlungsmethoden sowie unterschiedliche operative Eingriffe im Bereich der Wirbelsäulenchirurgie sprach.
„Quo vadis – wohin gehst du?“ – diese Frage richtete im übertragenen Sinn MUDr. Martin Janata, Konsiliararzt an den Sana Kliniken des Landkreises Cham und ärztlicher Mitarbeiter am MVZ Grenzland Furth im Wald, am Mittwochabend an die Wirbelsäulenchirurgie. In einem kurzen Rückblick auf die Anfänge der Medizin wurde deutlich, dass Patienten mit Erkrankungen der Wirbelsäule oft als unheilbar galten. „Heute ist das zum Glück nicht mehr so“, versicherte der Facharzt für Neurochirurgie. Vieles habe sich im Laufe der Zeit gewandelt, die Diagnosemöglichkeiten, die Behandlungsmöglichkeiten, die Pflege der Patienten, die ärztlichen Fähigkeiten und auch der Patient selbst.
Laut Statistik steigt die Zahl der degenerativen, also abnutzungsbedingten Erkrankungen. MUDr. Janata berichtete in diesem Zusammenhang von speziellen Beispielen aus seiner Praxis und deren Behandlungserfolge. Am häufigsten trete die Erkrankung der Bandscheibe auf, für die es ebenfalls unterschiedlichste Behandlungsmethoden gibt. „Zum Glück hat sich auch auf diesem Gebiet einiges getan“, informiert der Facharzt, der neben konservativen Behandlungsmethoden unterschiedliche operative Eingriffe vorstellte. Meist werden diese im Krankenhaus Cham minimal-invasiv, das heißt über kleine Hautschnitte durchgeführt. Das Muskelgewebe muss nicht durchtrennt werden, der Blutverlust ist gering, die Wunde klein, der Patient erholt sich schnell wieder. Entscheidend sei bei allen Krankheitsbildern jedoch der Faktor Mensch. Erst eine eingehende Diagnostik ermöglicht eine individuell abgestimmte Behandlungsmethode, die im Sana Krankenhaus Cham durchgeführt werden kann.
Im Anschluss an den Vortrag hatten die Zuhörer die Gelegenheit, ihre Fragen an den Referenten zu stellen - doch wurde schnell klar, dass der ein oder andere zur Klärung seines persönlichen Krankheitsbildes die Sprechstunde im MVZ Grenzland nutzen muss.