Dabei war jeder Azubi für die Versorgung von zwei Patienten verantwortlich: Am ersten Tag stand die Vorbereitung mit Informationssammlung und Planung an, am nächsten Tag die entsprechende Durchführung in einem festgesetzten Zeitrahmen. In dieser Woche hatten die Schülerinnen und Schüler dann erneut Grund, zu schwitzen, und das nicht nur wegen der hohen Außentemperaturen. Galt es doch, an drei aufeinanderfolgenden Tagen die schriftlichen Examina zu absolvieren.
Am ersten Tag wurde das Wissen über Anatomie und Krankheitslehre, am darauf folgenden Tag das Pflegefachwissen abgefragt. An Tag Drei spielten die Inhalte aus Berufskunde, Recht und Verwaltung die Hauptrolle. Das „Finale“ des Staatsexamens bildet die mündliche Prüfung. Diese steht am 12. Juli an: Jeweils zehn Minuten wird jeder Azubi nochmals zu verschiedenen Themen aus den oben genannten Fachbereichen befragt. Wenn die Schüler das hinter sich gebracht haben, werden sie aber noch eine Zeit lang auf die Folter gespannt: Die Ergebnisse der drei Prüfungsteile erfahren sie erst im September bei der Zeugnisverleihung.
Mit dem Abschluss dieses Kurses geht eine Ära zu Ende: Die Ausbildung zum / zur Gesundheits- und Krankenpfleger(in) gibt es in dieser Art nicht mehr. Mit Ausbildungsbeginn im Herbst 2020 startete die generalistische Ausbildung, in der die bisherigen Ausbildungsberufe der Gesundheits- und Krankenpflege, der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege und der Altenpflege zusammengefasst wurden. Aktuell befinden sich bereits zwei Kurse in dieser Ausbildungsrichtung. Für einen weiteren, neuen Kurs mit Ausbildungsbeginn am 1. September 2022 sind noch Plätze frei. Bewerbungen können gerne gesendet werden an Schulleitung Bettina Weiß, Falkensteiner Straße 44, 93426 Roding.
BU: Die Schüler des dritten Kurses der Berufsfachschule für Pflege schwitzen über den Examensfragen.