Cham, 8. Oktober 2021. Die Abteilung für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin der Sana Kliniken des Landkreises Cham hat einen neuen Oberarzt. Mit Osama Titi verstärkt seit kurzem ein weiterer anerkannter Spezialist für die Therapie von Gefäßverengungen und Venenerkrankungen das Team um Chefarzt Reyadh Haidan. Titi ist Facharzt für Gefäßchirurgie, Phlebologie und Endovaskuläre Chirurgie und konnte bereits weitreichende internationale Erfahrungen sammeln. Aus privaten Gründen zog es ihn allerdings in den süddeutschen Raum, um hier seine berufliche Karriere fortzusetzen.
„Die Ernennung von Herrn Titi ist ein Glücksfall für uns und wir freuen uns sehr, dass wir ihn für eine Tätigkeit an unseren Kliniken gewinnen konnten“, erklärt Kliniken-Geschäftsführer Klaus Fischer. „Er ist ein ausgewiesener Experte auf seinem Gebiet und ich bin zuversichtlich, dass wir unser Behandlungsspektrum in der Gefäßmedizin mit seiner Unterstützung nochmals erweitern können.“
Osama Titi, geboren in Ballasmar (Saudi-Arabien), schloss sein Medizinstudium 2007 in der Ukraine ab. Es folgten zunächst Tätigkeiten als Notarzt und Chirurg in Palästina, bevor er 2011 als Assistenzarzt an das Klinikum Bremen-Nord wechselte. Weitere Stationen als Assistenzarzt waren Krankenhäuser im westfälischen Rheine und abermals in Bremen. Seine Anerkennung als Facharzt für Gefäßchirurgie erlangte Titi 2018 am Helios Klinikum Duisburg, einem Haus der Maximalversorgung. Im Anschluss erhielt er die Zusatzbezeichnung Phlebologie sowie das Zertifikat als Endovaskulärer Chirurg durch die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin. Vor seinem Wechsel an die Abteilung für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin der Sana Kliniken des Landkreises Cham war Titi zudem als Oberarzt am Elbe Klinikum in der Hansestadt Stade tätig.
Da die menschlichen Gefäße vom Scheitel bis zur Sohle reichen, drohen immer Gefäßerkrankungen und damit verbundene Organstörungen – zum Beispiel durch die periphere arterielle Verschlusskrankheit (Schaufensterkrankheit) oder aufgrund von Störungen des Venensystems. Ein Schlaganfall, ein Herzinfarkt oder der Verlust der Extremitäten können mitunter die Folgen sein. In der Abteilung für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin der Sana Kliniken des Landkreises Cham werden vor diesem Hintergrund die unterschiedlichsten Patienten mit akuten und chronischen Erkrankungen der Schlagadern und der Venen versorgt. Die zahlenmäßig häufigste Operation ist die Anlage von Bypässen zur Überbrückung auch langstreckiger Gefäßveränderungen im Oberschenkel-Breich. Oft können dadurch bei scheinbar aussichtslosen Durchblutungsstörungen schwerwiegende Folgen vermieden werden.
Das Leistungsspektrum der Chamer Abteilung umfasst aber nicht nur die Behandlung von Gefäßerkrankungen in Armen und Beinen, sondern auch die Therapie von Erkrankungen der Blutgefäße, die das Gehirn unmittelbar versorgen. Dafür greifen die Ärzte der Kliniken auf modernstes Equipment zurück – unter anderem Doppler, Duplex oder die digitale Angiographie stehen an den Sana Kliniken des Landkreises Cham zur Verfügung. Bei Operationen werden darüber hinaus Geräte eingesetzt, die es ermöglichen, minimal-invasive Verfahren auch bei den Patienten anzuwenden, die beispielsweise unter einer Kontrastmittelallergie oder an einer schweren Nierenschwäche leiden.