Cham

Weltherztag am 29. September – Sana Kliniken des Landkreises Cham bieten breites Spektrum für Diagnose und Therapie

„Mein Herz, dein Herz“

Cham, 28. September. Er kommt oft nicht unvermittelt und trifft pro Jahr schätzungsweise 290.000 Menschen in Deutschland: der Herzinfarkt. Nicht selten ist er das Resultat einer bereits vorliegenden Koronaren Herzerkrankung (KHK). Diese beginnt früh – manchmal schon Jahrzehnte vor dem Infarkt. Dabei müsste es gar nicht so weit kommen. Die meisten der lebensbedrohlichen Folgen dieser Erkrankung der Herzkranzgefäße – also der Adern, die das Herz mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgen – lassen sich durch rechtzeitige Erkennung und Behandlung vermeiden. Um für das Thema zu sensibilisieren, hat die World Heart Federation (WHF) den Weltherztag ins Leben gerufen. Die Sana Kliniken des Landkreises Cham begrüßen den diesjährigen Weltherztag.

 

Der diesjährige Weltherztag, der immer am 29. September stattfindet, steht unter der Überschrift „My Heart, Your Heart“ („Mein Herz, dein Herz“) und soll dazu anregen, der eigenen Herzgesundheit, aber auch der von anderen, mehr Achtsamkeit zu schenken. „Nur wenige Menschen wissen, dass unser ungesunder Lebensstil (Rauchen, fettreiches Essen) die sich daraus entwickelnden Risikokrankheiten wie Bluthochdruck und Diabetes für die Entstehung der KHK verantwortlich sind“, erklärt Prof. Dr. Stefan Buchner, Chefarzt der Abteilung Innere Medizin II – Interventionelle Kardiologie der Sana Kliniken des Landkreises Cham. Mit dem Weltherztag soll das geändert werden. Die Sterblichkeit hat zwar dank der Fortschritte in der Therapie in den letzten 30 Jahren deutlich abgenommen. Allerdings könnten mit einer gezielten Diagnostik und der richtigen Erstversorgung vor Ort noch mehr Menschen gerettet werden.

 

Unverzichtbar ist ein Herzkatheterlabor, das einen Blick auf die Herzkranzgefäße, Herzkammern und Herzklappen bietet und das seit rund zwei Jahren an der Sana Klinik Cham angesiedelt ist. Dafür wird ein Katheter über die Leiste oder die Hand in den Körper eingeführt und zum Herz gebracht. Ein Kontrastmittel macht dabei mögliche Veränderungen sichtbar.

 

Die Früherkennung zählt

Bei der dem Herzinfarkt zugrundeliegenden KHK führen Ablagerungen zu einer langsamen Verengung der Herzkranzgefäße. Schon dies kann ein Engegefühl in der Brust hervorrufen. Akut gefährlich wird es, wenn die Ablagerungen an der Gefäßwand aufbrechen. Sie werden dann von den Blutplättchen aus dem vorbeiströmenden Blut ummantelt und bilden ein größer werdendes Gerinnsel. Ist das Gerinnsel groß genug, schneidet es einen Teil des Herzmuskelgewebes von der Versorgung ab und der Betroffene erleidet einen Infarkt.

 

Auf Akutsymptome sofort reagieren

„Der schleichende Prozess ist das Gefährliche an der KHK. Betroffene nehmen die Symptome spät wahr oder nicht ernst. Dabei gibt es deutliche Warnzeichen“, erklärt Prof. Dr. Buchner. Die Betroffenen klagen über einen heftigen Schmerz im Brustbereich, der typischerweise in den linken Arm ausstrahlt, manchmal auch in den Rücken, Bauch oder Hals. Ausgelöst werden die Beschwerden durch körperliche oder seelische Belastungen. Die Betroffenen wirken ängstlich, sind kaltschweißig und können Atemnot oder Ohnmachtsanfälle haben. Manche klagen über Übelkeit und Erbrechen. Die Symptome können aber in Abhängigkeit von Alter, Begleiterkrankungen oder Geschlecht variieren. So kann bei älteren Patienten oder Diabetikern der heftige Brustschmerz als Leitsymptom fehlen. Besteht der Verdacht auf einen Herzinfarkt, ist schnelles Handeln erforderlich.

 

Besonders gefährdet sind ältere Menschen und Männer. Ein ungesunder Lebensstil kann das Risiko zusätzlich erhöhen. Fettige und kalorienreiche Ernährung, Übergewicht, Bewegungsmangel, Rauchen oder Stress begünstigen die KHK. Doch der KHK kann vorgebeugt werden. Gesundes Essen und  ausdauernde Bewegung sind günstig für die Herzgesundheit. Zu empfehlen ist ein 30-minütiges Training drei- bis viermal in der Woche. Dazu muss man nicht gleich die Sportkleidung anziehen. Es reicht oft schon aus, für manche Fahrten in der Stadt das Fahrrad anstelle des Autos zu wählen. Auch das regelmäßige Steigen von Treppen anstelle des Fahrstuhls ist schon prognostisch von Nutzen und verhilft zu einer längeren Lebenszeit.

Sana Kliniken des Landkreises Cham

Astrid Hausladen

Telefon: 09971 - 409 584 | Email: astrid.hausladen@Sana.de