Cham, 11. September 2019. Vom 16. bis zum 22. September 2019 findet die „Woche der Wiederbelebung“ statt. Im Rahmen der deutschlandweiten Aktionswoche bietet Dr. Thomas Etti, Chefarzt der Interdisziplinären Notaufnahme an der Sana Klinik Cham, mehrere Info-Veranstaltungen an. Denn ob im Berufsalltag, bei der Ausbildung oder in der Freizeit: Die Laienreanimation als lebensrettende Maßnahme kann überall entscheidend sein. Auf dem Programm stehen Besuche von Dr. Etti bei der GOLDSTEIG Käsereien Bayerwald GmbH, dem Benedikt Stattler Gymnasium in Bad Kötzting, dem Katholischen Kneipp-Kindergarten St. Laurentius in Vilzing und in den Räumlichkeiten des Pfarrgemeinderats Furth im Wald. Ziel ist es, Erwachsenen, jungen Schülerinnen und Schülern sowie Kindern das richtige Handeln bei lebensbedrohlichem Gesundheitszustand näher zu bringen und zur aktiven Anwendung zu motivieren.
Die Veranstaltungen im Überblick:
Montag, 16. September, 19.00 Uhr
Infovortrag, Katholischer Kneipp-Kindergarten St. Laurentius Vilzing
Dienstag, 17. September, 14.00 Uhr
Infovortrag, Benedikt Stattler Gymnasium Bad Kötzting
Mittwoch, 18. September, 19.00 Uhr
Infovortrag, Pfarrgemeinderat Furth im Wald
Donnerstag, 19. September, 14.15 Uhr
Infovortrag, GOLDSTEIG Käsereien Bayerwald GmbH
Rettungsdienstkräfte wissen, dass sich bei einem Kreislaufstillstand die Chancen der erfolgreichen Wiederbelebung minütlich verschlechtern. Deshalb darf die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes nicht ungenutzt verstreichen. Genau da liegt der Ansatzpunkt für die einzig echte Verbesserung der Überlebenschancen – jeder Bürger sollte eine Wiederbelebung selbständig durchführen können, bis der Rettungsdienst eintrifft. „Das Einzige was man dazu braucht, sind zwei Hände“, betont Dr. Etti. Die drei Schritte „Prüfen-Rufen-Drücken“ kann jeder beherrschen, so seine Botschaft.
Der plötzliche Herztod ist eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. „Es kann jeden treffen – deshalb sollte auch jeder in der Lage sein, im Notfall einfache und lebensrettende Sofortmaßnahmen zu ergreifen“, erklärt Dr. Etti. Lebensrettende Erste-Hilfe-Maßnahmen sollten deshalb nicht erst ins Bewusstsein rücken oder zum Thema werden, wenn die Notsituation da ist oder war.
Hier setzt die vom Bundesministerium für Gesundheit (BMG) unterstützte „Woche der Wiederbelebung“ unter dem Motto „Ein Leben retten. 100 Pro Reanimation“ an. Die „Woche der Wiederbelebung“ ist eine Initiative des Berufsverbandes Deutscher Anästhesisten e. V., der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e. V. und der Stiftung Deutsche Anästhesiologie.